• Die XRP-Community ruft Jed McCaleb wegen Stellars Äußerungen zu Hilfe und entfacht alte Spannungen neu.
  • Die Rivalität zwischen Ripple und Stellar eskaliert, da die XRP-Anhänger McCaleb vorwerfen, von der rechtlichen Auseinandersetzung zu profitieren.

Ein kürzlich veröffentlichter Social-Media-Beitrag des Build on Stellar-Kontos hat die Spannungen zwischen Ripple und Stellar neu entfacht und innerhalb der XRP-Community Empörung ausgelöst. Der Beitrag bezog sich subtil auf Ripples laufenden Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht (SEC), was viele XRP-Unterstützer als direkten Seitenhieb gegen das Unternehmen verstanden.

Rückschlag in der Community und juristische Stimmen

Wie in einem aktuellen Tweet hervorgehoben wurde, hat diese jüngste Kontroverse scharfe Kritik hervorgerufen. Zu denjenigen, die den Kommentar kritisierten, gehörte John Deaton, ein Anwalt, der XRP-Inhaber in ihrer Sammelklage gegen die SEC vertritt.

Imagine a founder publicly taking shots at the company he co-founded, after the company was targeted by the @SECGov , likely with his help, for spending $150 million in legal fees because the SEC said it was illegal for that company to have sold $1.3 billion in XRP sales. Now… https://t.co/mCvTVnxkHB

— John E Deaton (@JohnEDeaton1) February 8, 2025

Crypto News Flash (CNF) wies darauf hin, dass McCalebs neuestes Unternehmen, Vast, darauf abzielt, Raumstationen mit künstlicher Schwerkraft für eine langfristige menschliche Besiedlung zu entwickeln, während es gleichzeitig daran arbeitet, den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr mit der Blockchain-Technologie zu revolutionieren.

Deaton kritisierte McCaleb und hob die Ironie hervor, dass sich ein Mitbegründer von Ripple von dem Unternehmen distanziert, während er weiterhin von XRP-Verkäufen profitiert. Er betonte, dass McCaleb, während Ripple gegen die Klage der SEC ankämpfte und über 150 Millionen Dollar für Anwaltskosten ausgab, weiterhin seine XRP-Bestände verkaufte und damit angeblich rund 2 Milliarden Dollar verdiente, selbst nachdem die Klage eingereicht worden war.

Der Chief Technology Officer von Ripple, David Schwartz, meldete sich ebenfalls zu Wort und antwortete mit einer scharfen Bemerkung:

„Wenn man hinter dem König her ist, kann man genauso gut nicht danebenschießen.“

Sein Kommentar fand in der XRP-Gemeinschaft Anklang und bestärkte die Ansicht, dass Stellar mit seinem Beitrag eine Grenze überschritten hat.

Alte Rivalitäten kochen wieder hoch

2023 fragte CNF , warum die SEC den Ripple-Mitgründer McCaleb nicht in ihre Klage einbezogen hatte. Deaton erklärte dieses Problem später, als XRP in Erwartung eines juristischen Sieges weiter anstieg.

Die Reibereien zwischen Stellar und Ripple sind nicht neu. McCaleb, ein Mitbegründer von Ripple, verließ das Unternehmen im Jahr 2013, um Stellar zu gründen, eine konkurrierende Blockchain, die sich auf grenzüberschreitende Zahlungen konzentriert. Die beiden Projekte konkurrieren seither miteinander, aber dieser jüngste Konflikt ist eher persönlich als eine geschäftliche Rivalität.

Viele in der XRP-Community fragten sich, welche Absicht hinter dem Build on Stellar-Post stand. War es eine unbedachte Bemerkung oder ein kalkulierter Schachzug, um Ripple-Anhänger zu provozieren? Angesichts des Timings und der Geschichte zwischen McCaleb und Ripple glauben einige, dass es kein Zufall war.

Volatilität schlägt zu

Unabhängig davon, ob die Fehde weiter eskaliert oder nicht, ist eines klar: Die Kluft zwischen Ripple und Stellar ist so tief wie eh und je, und die XRP-Gemeinschaft lässt diese Sache nicht auf sich beruhen.

In der Zwischenzeit erlebt XRP erhebliche Kursschwankungen, mit einem Rückgang von 4,02% in den letzten Tagen, aber einem Anstieg von 10,80% in der letzten Woche, was den aktuellen Kurs auf 2,39 Dollar bringt.