Ripple (XRP) spendet erneut 25 Millionen US-Dollar für Pro-Krypto-Politik
Die US-Wahl 2024 ist gelaufen und sorgt für eine Wende in der Krypto-Politik. Ripple (XRP) gehörte im Wahlkampf zu den Großspendern und blickt schon Richtung 2026. Weitere 25 Millionen US-Dollar werden eingesetzt.
Noch nie haben Bitcoin und Co. eine solch wichtige Rolle in einem Wahlkampf gespielt wie in diesem Jahr in den USA. Donald Trump entdeckte das Thema für sich und gab mit einer Bitcoin Grundsatzrede die Richtung vor. Schon Ende 2023 hatten Krypto-Unternehmen wie Ripple (XRP) und Coinbase Millionenbeträge gespendet, um bei den US-Wahlen Kandidaten zu unterstützen, welche die Kryptoindustrie positiv einstufen. Jetzt gab Ripple CEO Brad Garlinghouse per X bekannt, dass das Unternehmen erneut 25 Millionen US-Dollar an die Lobbygruppe Fairshake überweist.
Fairshake ist ein sogenannter Super PAC (Politisches Aktions-Komitee). Garlinghouse schreibt jetzt, Fairshake habe sich zum erfolgreichsten Super PAC der USA entwickelt. Tatsächlich zeigt eine Analyse von OpenSecrets, dass mindestens 90 Prozent der Kandidaten, welche für ihre Kampagnen Gelder von Fairshake erhielten, ihre Wahlziele erreichten. Parallel zur Präsidentenwahl wurden in den USA auch Abgeordnete für Kongress und Senat gewählt. Fairshake hatte sich nicht auf Republikaner oder Demokraten festgelegt, sondern nach individuellen Kandidaten entschieden. Auch Ripple darf sich als ein Gewinner der Wahlen fühlen, der Rechtsstreit mit der Börsenaufsicht SEC steht vor einem guten Ende und XRP pumpt seit dem Wahltag.
Schon in 2026 stehen in den USA Zwischenwahlen an, bei der sich Machtverhältnisse in Senat und Kongress verschieben könnten. Fairshake wird dann wieder aktiv sein und hat dafür neben den 25 Millionen US-Dollar von Ripple auch bereits wieder den gleichen Betrag von Coinbase sowie 23 Millionen US-Dollar von Andreessen Horowitz eingesammelt. Garlinghouse nennt die erneute Großspende einen „No-Brainer“, also eine Aktion, über die man gar nicht erst nachdenken musste. Der 53-Jährige baut derweil enge Beziehungen zu Donald Trump und dessen Team auf.
Fazit: Kryptoindustrie greift für politische Lobbyarbeit tief in die Tasche
Nicht alle sind begeistert von dem politischen Einfluss, den Fairshake durch seine finanzstarken Geldgeber ausüben kann. Die US-Verbraucherschutzorganisation Public Citizen sprach im diesjährigen Wahlkampf von „beispiellosen Summen“, welche Ripple, Coinbase und andere für Fairshake spendeten. Aber die Aktionen sind legal und haben Erfolg gezeigt – daran wird Fairshake 2026 anschließen wollen und darf sich dann wohl wieder auf eine spendierfreudige Kryptoindustrie verlassen.
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