KI-Manipulation: Krypto-Nutzer verliert Vermögen durch ChatGPT
Durch KI-Manipulation verlor ein Nutzer augenscheinlich rund 2.500 US-Dollar. Ein Angreifer hatte die beliebte künstliche Intelligenz von ChatGPT manipuliert, um Zugriff auf die privaten Schlüssel argloser Opfer zu erhalten. Diese hatten sich vorher Programmcode über den Bot generieren lassen.
KI-Manipulation: Krypto-Nutzer verliert Vermögen durch ChatGPT
Durch eine KI-Manipulation verlor ein Krypto-Nutzer ein kleines Vermögen. Nach einem Verlust von rund 2.500 US-Dollar bemerkte er die Manipulation und berichtete darüber über X. Zunächst wollte er einen sogenannten Bump-Bot erstellen, der seinem eigenen Memecoin mehr Aufmerksamkeit verschaffen sollte.
Statt für neue Aufmerksamkeit zu sorgen, entzog ihm der genutzte Programmcode allerdings die Liquidität. Den Programmcode liess er von ChatGPT erstellen. In diesem Zusammenhang spricht man von KI-Manipulation oder AI Poisoning.
Ein Angreifer versucht dabei, die künstliche Intelligenz im direkten Kontakt zu manipulieren oder eine Quelle anzulegen, die vom Chatbot genutzt wird. Um Profit zu erzielen, manipuliert der Angreifer den Programmcode so, dass er bei dessen Nutzung Zugriff auf das Geld des Opfers erhält.
In diesem Fall legte der Angreifer eine Webseit an, auf der er den infizierten Programmcode veröffentlichte. Es soll sich um die Domain Solanaapis.com handeln, die bösartigen Quellcode teilt.
“Seid vorsichtig mit Informationen von OpenAI! Ich habe bekommen, was ich wollte, aber ich habe nicht erwartet, dass ChatGPT mir eine betrügerische API empfiehlt. Ich habe rund 2.500 US-Dollar verloren”, berichtet X-Nutzer r_cky0.
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Das Problem: Die API fordert den privaten Schlüssel einer Solana-Wallet. R_cky0 habe an dieser Stelle den privaten Schlüssel einer Wallet eingetragen, über die er zuvor einige Kryptowährungen verwaltete.
So viel verdient der Betrüger über ChatGPT
Laut Angaben des angeblichen Opfers landeten die gestohlenen Kryptowährungen auf der Solana-Adresse 2jwP4cuugAAYiGMjVuqvwaRS2Axe6H6GvXv3PxMPQNeC. Der Manipulator habe sehr schnell reagiert, nachdem er Informationen über die privaten Schlüssel erhielt.
“Der Betrüger hat rasch gearbeitet. Innerhalb von 30 Minuten hat er all meine Gelder an diese Adresse ausgezahlt.”
R_cky0 habe bemerkt, dass er einem Betrüger aufgesessen war, konnte seine Kryptowährungen allerdings nicht mehr rechtzeitig an eine neue Wallet senden, um sie zu schützen.
Ein Blick in den Blockexplorer belegt, wie hoch die Einnahmen des Betrügers tatsächlich sind. Die angegebene Blockchain -Adresse erhielt bislang rund 200.800 US-Dollar in Form von 107 verschiedenen Token. Aus den Aufzeichnungen von Solscan lässt sich allerdings nicht erkennen, über welchen Zeitraum dieser Betrug erfolgte.
Zudem kann man nicht eindeutig erkennen, welcher Anteil der Token durch Betrug erbeutet oder auf andere Weise gewonnen wurde. Auffällig ist, dass die Wallet hauptsächlich über den Stablecoin USDC sowie über Memecoins verfügt.
Recherchen von CoinPro zeigen, dass der Betrüger erstmals im April auf X erwähnt wurde. Damals beschwerte sich ein anderer Nutzer darüber, seinen Memecoin Gummy an dieselbe Adresse verloren zu haben.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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