• Russland führt eine Krypto-Steuer auf Mining und damit verbundene Handelsgewinne ein.
  • Außerdem gibt es Schritte, Kryptowährungen zu akzeptieren und Pläne, nationale Kryptobörsen zu legalisieren.

Das russische Finanzministerium teilte mit, dass die Regierung einen Entwurf zur Änderung eines Gesetzes über die Besteuerung von Einnahmen und Ausgaben aus Kryptotransaktionen und Mining genehmigt hat. Einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge werden Kryptowährungen durch die vorgeschlagene Gesetzgebung für Steuerzwecke als Eigentum eingestuft.

Details des Steuer-Entwurfs

Dem Entwurf zufolge wird das Einkommen aus Krypto-Mining-Aktivitäten auf der Grundlage des Marktwerts bei Erhalt besteuert. Allerdings können Miner die während des Mining-Betriebs anfallenden Ausgaben von ihrem steuerpflichtigen Einkommen abziehen.

Die vorgeschlagene Steuergesetzgebung befreit Krypto-Transaktionen von der Mehrwertsteuer. Für Einkünfte aus dem Kryptohandel gelten die gleichen Steuersätze wie für Wertpapiergeschäfte. Daher sieht der Gesetzentwurf einen maximalen persönlichen Einkommenssteuersatz von 15 % vor.

Der russische Gesetzgeber hat alle Mining-Betreiber dazu aufgefordert, Informationen über die Personen zu melden, die ihre Infrastruktur nutzen. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Personen in Russland, die Einkommen aus dem Krypto-Mining beziehen, die vorgeschlagene Steuergesetzgebung einhalten. Das Finanzministerium erklärte, das vorgeschlagene Krypto-Steuergesetz ziele darauf ab, die Interessen von Unternehmen und Staat auszugleichen.

Laut Interfax hat die Regierung den ursprünglichen Gesetzentwurf zur Krypto-Besteuerung im Dezember 2020 vorgelegt und die erste Lesung im Jahr 2021 verabschiedet. Interessanterweise schlug Russlands Föderale Steuerbehörde letzten Monat vor, die nicht realisierten Gewinne von Minern zu besteuern.

Der jüngste Vorschlag kommt nur kurz nachdem der russische Präsident Wladimir Putin strenge Regeln für Krypto-Mining-Aktivitäten eingeführt hat – CNF berichtete . Die Regierung ordnete an, dass nur registrierte russische Unternehmen oder Einzelunternehmer Mining betreiben dürfen. Dieses neue Gesetz soll illegale Aktivitäten eindämmen, insbesondere in Bezug auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die manchmal mit dem unregulierten Charakter von Kryptotransaktionen in Verbindung gebracht werden.

Das Krypto-Mining in Russland hat der Regierung erhebliche Einnahmen beschert. Einem CNF-Artikel zufolge brachte das russische Bitcoin-Mining im Jahr 2023 54.000 neue Bitcoins in Umlauf.

Dieser erstaunliche Meilenstein bescherte der russischen Regierung Steuereinnahmen in Höhe von 50 Milliarden Rubel – etwa 556 Millionen US-Dollar.

Russlands Krypto-Geschäfte

Das Engagement Russlands im Bereich der digitalen Vermögenswerte ist Teil des Versuchs des Landes, die USA als globale Krypto-Drehscheibe zu überholen. Die Regierung hat ihre harte Haltung gegenüber Kryptowährungen aufgegeben und ist nun eine der optimistischsten Nationen der Welt.

Neben der Erlaubnis zum Krypto-Mining hat die Putin-Regierung auch Krypto-Zahlungen genehmigt und kürzlich Versuche durchgeführt.

Wie CNF berichtete , stützt sich das System auf das Nationale Zahlungskartensystem Russlands, um den Tausch zwischen dem Rubel und Kryptowährungen zu erleichtern. Das System wird außerdem von der Zentralbank betrieben und reguliert, was der Regierung zusätzliches Vertrauen gibt.

Darüber hinaus erklärte Finanzminister Anton Siluanov, dass die Regierung an der Legalisierung von Krypto-Börsen arbeite. Er fügte jedoch hinzu, dass die entsprechenden Vorschriften noch ausgearbeitet werden müssen, um dies zu ermöglichen.