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FBI dringt mit eigenem Coin in den Kryptomarkt vor: Gotbit, MyTrade, ZM Quant und CLS Global angeklagt

FBI dringt mit eigenem Coin in den Kryptomarkt vor: Gotbit, MyTrade, ZM Quant und CLS Global angeklagt

CoinciergeCoincierge2024/10/11 08:48
Von:Manuel Lippitz
FBI dringt mit eigenem Coin in den Kryptomarkt vor: Gotbit, MyTrade, ZM Quant und CLS Global angeklagt image 0 FBI dringt mit eigenem Coin in den Kryptomarkt vor: Gotbit, MyTrade, ZM Quant und CLS Global angeklagt image 1

Der Kryptomarkt wird immer noch gerne als der wilde Westen der Finanzwelt bezeichnet. Die Blockchain ist zwar transparent und für jeden einsehbar, wer hinter den jeweiligen Wallets steckt, weiß man aber nicht. Ein Umstand, den natürlich auch viele Betrüger für sich nutzen. Nachdem die Behörden in den ersten Jahren wohl in eine Schockstarre verfallen sind, kommt es nun auch immer öfter zu Ermittlungen, die auch immer öfter Erfolg haben. Das zeigt der aktuelle Fall, bei dem die Behörden kreativ werden mussten, um Market Makern das Handwerk zu legen. Dafür hat das FBI einen eigenen Coin auf den Markt gebracht.

Marktmanipulation und Betrug

Auch wenn der Kryptomarkt eigentlich sehr viel mehr als Meme Coins, Geldwäsche und Betrug zu bieten hätte, spielen diese Punkte immer noch eine große Rolle am Markt. Während sich die einen gegen mehr Regulierung wehren, dürften die Opfer dieser Machenschaften die Schritte der Behörde begrüßen. Vor allem Gotbit hatte als Market Maker schon lange einen schlechten Ruf in der Krypto-Community, was sich nun auch bestätigt hat. Neben Gotbit kam es auch bei MyTrade, ZM Quant und CLS Global zu ähnlichen Resultaten.

ZachXBT ist seit Jahren als Blockchain-Detektiv aktiv und klärt immer wieder Verbrechen oder mysteriöse Trades auf, wobei er schon vor rund einem Jahr vor Gotbit gewarnt hat. Nun haben sich seine Aussagen bestätigt.

Das FBI hat mit NexFundAI einen eigenen Token auf den Markt gebracht und zu verschiedenen Market Makern, darunter auch Gotbit, Kontakt aufgenommen. Man wolle den Token nun bewerben und groß rausbringen. Die Angebote, die von den Market Makern kamen, waren eindeutig.

Künstliches Hochpushen des Handelsvolumens, bei dem die Token meist von Bots immer wieder gekauft und verkauft werden, um es so aussehen zu lassen, als gäbe es echtes Interesse und organisches Wachstum. Neben Marktmanipulation steht auch Betrug ganz oben auf der Liste der Anklagepunkte.

25 Millionen US-Dollar sichergestellt

In der Pressemitteilung spricht das Justizministerium von einem vollen Erfolg. 18 Personen wurden angeklagt, von denen sich einige bereits schuldig bekennen. Außerdem wurden Kryptowährungen im Wert von 25 Millionen US-Dollar sichergestellt. Zudem konnten die Ermittler Trading Bots deaktivieren, die 60 verschiedene Kryptowährungen gehandelt haben, um das Volumen in die Höhe zu treiben.

Auch für die restlichen Angeklagten dürfte es schwierig sein, aus der Sache nochmal rauszukommen. Wash Trading und Marktmanipulation sind am Kryptomarkt nichts Neues und wohl für einen Großteil des Handelsvolumens verantwortlich. Auch Binance, die größte Kryptobörse der Welt, sah sich schon mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert, die später im Zuge der Einigung zwischen den Behörden, der Börse und CZ wieder vom Tisch gekommen sind.

Der Fall macht einmal mehr deutlich, dass der Kryptomarkt zwar zahlreiche Möglichkeiten bietet und sich durchaus gutes Geld verdienen lässt, wenn man auf den richtigen Coin setzt, gerade am Meme Coin Markt sind die Gefahren aber auch durch absichtliche Manipulation noch deutlich größer. Während der Hype um einen Meme Coin ohnehin schnell abflachen kann, können solche Machenschaften ahnungslosen Anlegern schnell zusätzlich zum Verhängnis werden.

Zuletzt aktualisiert am 10. Oktober 2024

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.
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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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