Entspannung im Zollstreit: Bitcoin und Ethereum legen zu
Die Märkte atmen auf: Die USA scheinen im Zollstreit mit China einzulenken – das sorgt für eine spürbare Erholung, auch bei Kryptowährungen. Ursprünglich hatte das Weiße Haus Strafzölle von bis zu 145 % auf chinesische Importe in Aussicht gestellt. Diese Drohung belastete die Stimmung an den Finanzmärkten erheblich.
Nun rudert US-Präsident Trump zurück. Konkrete Zahlen nannte er zwar nicht mehr, stellte aber in Aussicht, dass die Zölle wohl nicht in dieser Höhe verhängt werden. Das allein reichte aus, um den Gesamtmarkt zu stabilisieren – doch von echter Entwarnung kann keine Rede sein. Trump ist für seine wechselhafte Kommunikation bekannt. Was oft chaotisch wirkt, ist in Wirklichkeit Strategie: Durch widersprüchliche Aussagen entsteht Unsicherheit – auch am Kryptomarkt.
Viele Unternehmen zögern derzeit mit Investitionen. Die Unsicherheit schadet zwar auch der US-Wirtschaft, trifft aber vor allem exportorientierte Staaten wie China. Anleger sollten daher genau beobachten, welche Signale aus Washington kommen. Denn wenn sich Trump dreht, drehen sich auch die Märkte, wie in den letzten Wochen mehrfach deutlich wurde.
Bitcoin kämpft mit dem Widerstand bei 95.000 US-Dollar
Für Bitcoin fiel die Erholung bislang verhalten aus. Der jüngste Anstieg scheiterte erneut am Widerstand bei rund 95.000 US-Dollar. Daher derselben Marke, an der der Kurs schon Anfang März abgeprallt war. Sollte diese Hürde nachhaltig überwunden werden, rückt die psychologisch bedeutsame Marke von 100.000 US-Dollar in den Fokus.
Ein sechsstelliger Bitcoin-Kurs gilt vielen als magisch, aber auch als kritisch. Ist dieser Preis noch gerechtfertigt? Viele Neueinsteiger könnten zögern. Nur wenn Bitcoin das bisherige Allzeithoch hinter sich lässt und in die Preisfindung übergeht, wäre Raum für weiteres Wachstum. Scheitert der Ausbruch, droht eine Korrektur – nicht zuletzt, weil viele Langzeit-Investoren längst im Plus sind und sich bei Unsicherheit zur Gewinnmitnahme entscheiden könnten.
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Auf dem Papier schlägt sich Ethereum derzeit besser als Bitcoin – vor allem im ETH/BTC-Verhältnis. Doch von einem echten Trendwechsel kann noch keine Rede sein. Im Gegenteil: Ethereum zeigt sich gegenüber Bitcoin weiterhin schwach. Der Kurs notiert aktuell auf einem Niveau, das zuletzt im Januar 2020 erreicht wurde.
Der Relative-Stärke-Index (RSI) im Monatschart fällt auf 24,27 – ein historischer Tiefstand. Technisch ist damit zwar noch weiteres Abwärtspotenzial vorhanden, doch der Indikator zeigt eine massive Schwäche an. Ethereum ist gegenüber Bitcoin so unterbewertet wie seit über fünf Jahren nicht mehr.
Was bedeutet das? Entweder steht Ethereum kurz vor einer längerfristigen Schwächephase – oder es eröffnet sich eine günstige Einstiegschance für risikofreudige Anleger. Denn in US-Dollar gerechnet notiert der ETH-Kurs derzeit bei rund 1.751 USD – verglichen mit etwa 125 USD im Januar 2020. Diese Diskrepanz zwischen Dollar-Stärke und relativer Schwäche im Vergleich zu Bitcoin deutet auf einen möglichen Wendepunkt hin.
Nur eine Altseason könnte Ethereum retten
Für echte Kursdynamik bei Ethereum bräuchte es jedoch eine Altseason – einen Bullenmarkt, in dem Altcoins Bitcoin outperformen. Derzeit ist dieses Szenario eher schwer vorstellbar, wenngleich nicht unmöglich. Klar ist: Solange Bitcoin nicht Rückenwind bekommt, bleiben Altcoins wie Ethereum im Schatten.
Die Gefahr besteht also, dass Ethereum es nicht schafft, erneut Stärke gegenüber Bitcoin aufzubauen. Anleger sollten die Entwicklung genau beobachten – denn in solchen Marktphasen entscheidet sich oft, wer langfristig bestehen kann.
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