Persönliche Daten von 18 Millionen US-Kryptokonten werden im Darknet zum Verkauf angeboten
- Daten von über 18 Mio. US-Krypto-Nutzern von 20 Plattformen sind gestohlen worden und werden nun online zum Verkauf angeboten.
- Hacker zielen auf infizierte Browser, nicht direkt auf Plattformen, sagt Binance zu dem Vorfall.
Mehr als 18 Millionen Kryptowährungskunden in den USA sind Berichten zufolge von einem massiven Datenleck betroffen, und ihre persönlichen Daten werden nun im Dark Web zum Verkauf angeboten. Das Leck, über das zuerst am 15. April von Dark Web Informer, einem Überwachungsdienst für Cyberkriminalität, berichtet wurde, hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheit digitaler Vermögenswerte geweckt.
Die kompromittierte Datenbank enthält angeblich Nutzerdaten von über 20 großen Kryptobörsen. Dies hat die Angst vor Identitätsdiebstahl, Phishing und anderen Cyberangriffen gegen in den USA ansässige Krypto-Investoren verstärkt.
Gestohlene Daten angeblich von Top-Krypto-Plattformen abgezogen
Laut Dark Web Informer verkauft ein jemand eine große US-basierte Kryptowährungsbenutzerdatenbank im Dark Web für 10.000 US-Dollar. Die Auflistung enthält vollständige Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Wohnadressen der Kunden.
Die Daten stammen Berichten zufolge von Plattformen wie Binance US, Crypto.com, Coinbase, Robinhood, Kraken, Gemini und CoinMarketCap. Konkret wurden 1,5 Millionen Telefondatensätze von Binance US und 79.743 vollständige Benutzerdatensätze hervorgehoben, 1,8 Millionen von Crypto.com, 432.000 von Coinbase, 197.000 von Robinhood, 121.071 von Kraken, 800.000 von Gemini und 76.710 von CoinMarketCap.
Binance reagierte auf den Bericht und erklärte, dass ihre internen Systeme nicht angegriffen worden seien. In einer E-Mail an BeInCrypto hieß es, dass der Hacker, der hinter der Auflistung steht, dafür bekannt ist, Daten zu sammeln, indem er Browsersitzungen auf infizierten Geräten kompromittiert, und nicht durch Einbrüche auf Plattformebene. Das Sicherheitsteam von Binance beobachtet die Bedrohung.
Dark Web Informer teilte einen Screenshot des angeblichen Dark-Web-Verkaufs, der auch Daten von Unternehmen wie Ledger, Bitfinex, Coinmama, BearTax und USA Crypto Legacy enthielt. Die gesamte Datenbank umfasst mehr als 18 Millionen Zeilen mit Benutzerinformationen, was eine weitreichende Kompromittierung über mehrere Dienste hinweg bedeutet.
Wiederkehrende Bedrohungen machen größere Sicherheit notwendig
Diese jüngste Enthüllung folgt einer weiteren Warnung von Dark Web Informer, die den Verkauf von Krypto-Investor-Leads in Verbindung mit Robinhood-Konten sowohl in den USA als auch in Europa betrifft. Zu den betroffenen europäischen Ländern gehören Deutschland, Frankreich, die Niederlande, die Schweiz, Polen, Spanien und das Vereinigte Königreich. Im Gegensatz zu öffentlich gescrapten Daten scheinen diese Leads durch unbefugten Zugriff erlangt worden zu sein, was auf tiefere Einbrüche oder Phishing-Kampagnen hindeutet.
Dies ist nicht der erste Fall eines solchen Verstoßes. Ähnliche Datenauflistungen betrafen Nutzer von Ledger, Gemini und Robinhood. Letzten Monat wurden Berichten zufolge über 230.000 kombinierte Datensätze von Binance und Gemini im Dark Web gefunden, was ein anhaltendes Muster von Bedrohungen darstellt, die auf Krypto-Plattformen abzielen.
Die Offenlegung der persönlichen Daten von Millionen von Nutzern unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Cybersicherheit im gesamten Krypto-Sektor zu erhöhen. Experten empfehlen den Nutzern, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, die Wiederverwendung von Passwörtern zu vermeiden und bei Phishing-Versuchen vorsichtig zu sein. Da Angreifer zunehmend einzelne Anleger ins Visier nehmen, ist die Einhaltung der digitalen Hygiene wichtiger denn je geworden.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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