Ethereum News: Jetzt verkaufen? Altcoin gegenüber Bitcoin auf 5-Jahres-Tief

Ethereum-Anleger haben wenig Grund zur Freude: Ein ETH bringt aktuell nur 0,02156 BTC – so schwach war das Verhältnis zuletzt vor fünf Jahren. Manche Anleger verlieren zunehmend die Geduld – oder zweifeln grundsätzlich daran, dass Ethereum noch das große Potenzial von einst hat.
So verkaufte erst kürzlich ein ehemaliger Großinvestor seine verbleibenden 2.0001 ETH. Aktuelle Daten zeigen, dass es gleich mehrere Wale – besonders kapitalstarke Krypto-Investoren – gibt, die Ethereum den Rücken zukehren. So sei die Anzahl großer ETH-Transaktionen seit dem 25. Februar um 64 Prozent gesunken. Die Zahl der Wallets mit über 1.000 ETH ist aktuell so niedrig wie zuletzt im März 2023.
Quinn Thompson, seines Zeichens Gründes des Krypto-Hedgefonds Lekker Capital, geht in seiner Analyse sehr weit: „Täuscht euch nicht, ETH als Investition ist völlig tot„. Er betont, dass es sich bei Ethereum um ein Netzwerk mit einer rückläufigen Transaktionsaktivität, stagnierendem Wachstum der Nutzerzahlen und sinkenden Einnahmen aus Gebühren handelt.
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Auch vom jüngsten Kursrücksetzer ist Ethereum besonders stark betroffen. Während Bitcoin auf 7-Tages-Sicht 3,3 Prozent an Wert einbüßte, ließ Ethereum, der nach Marktkapitalisierung nach wie vor größte Altcoin, 6 Prozent an Wert ein. Im 12-Monats-Rückblick schlägt das Minus bei ETH sogar mit 47,1 Prozent zu Buche.

Auch in den Wallets der Anleger spiegelt sich die schwache Kursentwicklung wider: Nur 40,3 % aller Ethereum-Adressen liegen aktuell im Plus – der Großteil wurde zu deutlich höheren Kursen mit ETH befüllt. Zum Vergleich: bei Bitcoin befinden sich trotz der Kursturbulenzen rund um die restriktive Zollpolitik von Donald Trump 86 Prozent der Adressen in der Gewinnzone.
Ein Grund für die angespannte Situation bei Ethereum ist auch die immer stärker werdende Konkurrenz. Layer-2-Lösungen wie Base, Arbitrum oder Optimism punkten mit schnellen Transaktionen und geringeren Gebühren. Parallel dazu holen auch Layer-1-Konkurrenten Mitbewerber wie Solana oder Sui deutlich auf.
Obgleich es viele Stimmen gibt, die aktuell eine negative Ethereum Prognose teilen, sind andere nach wie vor optimistisch. Ein Blick auf den Wettmarkt der dezentralen Plattform Polymarket zeigt: Rund 15 Prozent der Teilnehmer setzen ihr Geld darauf, dass der ETH-Kurs noch in diesem Jahr die Marke von 5.000 US-Dollar knackt. Laut aktuellen Coingecko-Daten liegt der Preis für einen Ether derzeit bei 1.785 US-Dollar – ein Anstieg auf 5.000 USD entspräche also einem satten Kursplus von rund 180 Prozent.
Deutsche Krypto-Anleger haben Ethereum noch längst nicht abgeschrieben: Nach Bitcoin ist ETH die zweithäufigste Position in den digitalen Portfolios hierzulande. Rund 79 Prozent der Krypto-Investoren in Deutschland halten Ethereum. An dritter Stelle landet Solana in dem Beliebtheitsranking, gefolgt von Ripple und Cardano.
Doch auch wenn viele in Ethereum investiert sind, sorgt die Kryptowährung gegenwärtig nicht für Furore. Der Google-Trend-Score für den Suchbegriff „Ethereum“ notiert aktuell bei 15. Der Wert von 100 steht für das größtmögliche relative Suchaufkommen. Bei einem weltweiten Vergleich liegt der Zählerstand aktuell sogar lediglich bei 10.

Große Auswahl an Kryptowährungen mit Potenzial
Ein möglicher Grund für das schwindende Interesse an Ethereum könnte auch im veränderten Anlegerverhalten liegen: Immer mehr Investoren richten ihren Fokus auf kleinere, spekulative Projekte mit hohem Gewinnpotenzial. Statt in etablierte Coins wie ETH zu investieren, suchen viele gezielt nach Next-Big-Thing-Kandidaten – in der Hoffnung, frühzeitig vom nächsten Hype zu profitieren.
Ein Projekt, das derzeit in Krypto-Kreisen für Gesprächsstoff sorgt, ist der BTC Bull Token . Der Token ist darauf ausgelegt, die Kursbewegung von Bitcoin mit einem Art Hebel abzubilden – und verspricht dadurch überdurchschnittliche Gewinne in bullischen Marktphasen. Genau dieser spekulative Charakter zieht zunehmend Anleger an, die kurzfristige Chancen gegenüber langfristiger Stabilität priorisieren.
Zuletzt aktualisiert am 4. April 2025
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