Bitcoin & Co.: Irrationale Panik an den Märkten? Profis so optimistisch wie nie – 68 % sehen Krypto beim Chancen-Risiko-Verhältnis auf Platz 1

Die Krypto-Anleger sind in Panik – Der Fear & Greed Index steht bei nur 25: ein Wert, der „extreme Furcht“ signalisiert. Doch während viele Privatanleger nervös sind, zeigt eine neue Infografik von Coincierge.de, dass Großanleger mehr denn je auf Kryptowährungen setzen.
68 % der institutionellen Anleger sehen in Kryptowährungen das beste Chancen-Risiko-Verhältnis für die kommenden drei Jahre. Damit liegt das Asset klar auf dem ersten Platz, noch vor US-Aktien und dem Bereich Private Equity.

Bereits im Vorjahr haben 24 % der institutionellen Anleger ihren Krypto-Anteil deutlich erhöht, weitere 61 Prozent haben ihre Bestände moderat erhöht. Wie die Infografik aufzeigt, soll dieser Trend im Jahr 2025 fortgeführt werden. Besonders auffällig: keiner der befragten institutionellen Anleger hat den Krypto-Anteil deutlich verringert.

Beim Anlageverhalten zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen Privat- und institutionellen Investoren: In der EU sind 16 % der Privatanleger bereits in Kryptowährungen investiert, weitere 12 % planen den Einstieg. Unter institutionellen Anlegern liegt der Anteil dagegen bei 40 % – mit zusätzlichen 18 %, die eine Investition erwägen.

Auch bei den konkreten Investments derjenigen, die in Kryptowährungen investiert sind, zeigt sich ein deutlicher Unterschied: 97 % der institutionellen Anleger setzen auf Bitcoin – bei Privatanlegern sind es 90 %. Bei Altcoins fällt die Kluft jedoch größer aus. Beispiel Ripple (XRP): 34 % der Institutionellen halten den Coin, bei Retail-Anlegern sind es 48 %. Noch deutlicher wird der Unterschied bei Solana: Während 30 % der institutionellen Anleger investiert sind, liegt der Anteil bei privaten Investoren bei satten 60 %.

Auch wenn Privatanleger bei Kursschwankungen oft nervöser reagieren und in unsicheren Phasen eher verkaufen, zeigen aktuelle Daten: Langfristig bleiben auch sie optimistisch. So erwarten 44 % der Krypto-Anleger in Deutschland, dass der Bitcoin Kurs bis 2030 auf über 250.000 US-Dollar steigt. Und fast jeder Vierte teilt sogar eine besonders bullishe Bitcoin Prognose von mehr als 500.000 US-Dollar.

Angesichts der positiven Einschätzungen von Profis und Privatanlegern könnte man meinen, dass Finanzinstitute längst verstärkt auf Krypto setzen. Doch die Realität sieht anders aus: Aktuell bieten nur 19 % der europäischen Finanzinstitute überhaupt Krypto-Services an. Weitere 12 % planen, künftig in den Markt einzusteigen.

Dabei könnte den Finanzinstituten ein lukratives Geschäft entgehen: 82 % der deutschen Krypto-Anleger halten Sicherheitskriterien für entscheidend bei der Wahl eines Krypto-Dienstleisters. Banken könnten dieses Vertrauen nutzen, um sich als seriöse Alternative zu etablierten Krypto-Plattformen zu positionieren – tun es bisher aber nur zögerlich.

Zuletzt aktualisiert am 3. April 2025
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