Bitcoin im Bann vom US-Zollkrieg: Was den April so brisant macht
Der Bitcoin-Kurs bleibt weiterhin in der Schwebe, da makroökonomische Unsicherheiten die globalen Finanzmärkte belasten. Eine Rückeroberung des 200-Tage-Trends konnte jüngst nicht erfolgreich beendet werden, allerdings hält der charttechnische Support im Bereich der 80.000 Dollar Marke weiterhin.

Bullische und bärische Faktoren halten sich die Waage
Die Federal Reserve hat in ihrer letzten Sitzung für Rückenwind gesorgt, indem sie eine deutliche Verringerung ihres Balancesheet-Abbaus ab April angekündigt hat. Das bedeutet weniger Liquiditätsentzug für die Märkte. Gleichzeitig stehen die Chancen auf weitere Zinssenkungen nun wieder besser als vorher.
Der Dollar ist in den letzten Wochen abgewertet, die Marktzinsen der langlaufenden US-Staatsanleihen sind von ihren Hochs zurückgekommen und das US-Finanzministerium entleert derzeit ihren Treasury General Account, um die Staatsgeschäfte zu finanzieren. All diese Faktoren unterstützen die Liquiditätssituation an den Märkten.
Trotzdem bleibt die undurchsichtige Zollpolitik Trumps ein großer Druckfaktor für die Märkte. Mit der massiven Korrektur der letzten Wochen an den Aktienmärkten wurde die daraus resultierende wirtschaftliche Planungsunsicherheit, sowie die steigende Wahrscheinlichkeit einer Rezession eingepreist. Trump setzt die Fed unter Druck, weitere Zinssenkungen vorzunehmen und die Liquiditätsbedingungen durch weitere Maßnahmen zu verbessern, damit die US-Wirtschaft abgefedert werden kann.
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Trump hat angekündigt, am 2. April weltweit neue Zölle zu verhängen und nennt diesen Tag den „Befreiungstag in Amerika“. Die Trump-Regierung gibt bislang jedoch widersprüchliche Signale zur Schärfe der Maßnahmen, was die Märkte zusätzlich verunsichert. Klar ist jedoch, dass die Märkte sich derzeit auf den Ausgang des Zollkrieges fokussieren. Drei grobe Szenarien:
- Trump geht weniger hart vor als befürchtet: Das dürfte eine Erleichterungsrally auslösen, da neue Planungssicherheit einsetzt, gepaart mit einer verbesserten Liquiditätssituation an den Märkten.
- Trump geht aggressiv vor und lässt weiter Maßnahmen offen: Dies dürfte zu einer Fortsetzung der Volatilität führen und die Märkte werden weiterhin auf jede Aussage Trumps empfindlich reagieren.
- Trump geht aufs Ganze: Sollte der US-Präsident neue Zölle mit voller Härte durchbringen und all seine Ankündigungen umsetzen, dann besteht die Gefahr, dass die Märkte mit einer weiteren heftigen Korrektur reagieren, die durchaus eine Kettenreaktion auslösen kann.
Sollte sich ein optimistisches Szenario durchsetzen, könnte das die Rally wieder beflügeln, ohne eine weitere Korrektur zu provozieren. Das wiederum könnte die Fed jedoch in ihrer abwartenden Haltung belassen und mittelfristig für weitere Probleme sorgen, da Trumps Politik auf ein Endgegenkommen der Fed angewiesen ist. Der Elefant im Raum bleibt jedoch die Refinanzierung von mehreren Billionen Dollar an Staatschulden, die in den nächsten Monaten ansteht und auf dem derzeitigen Zinsniveau zu systemischen Risiken führt.
Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass Trump aufs Ganze gehen wird, um die Fed in die gewünschte Richtung zu zwingen, auch wenn er dadurch initial einen Marktcrash und eine wirtschaftliche Rezession auslösen könnte.
Im Fall von Bitcoin bleibt fraglich, ob die Kryptowährung den Aktienmärkten in eine weitere Korrektur folgen würde, zumindest im selben Ausmaß. Sollte es zum negativen Szenario kommen, dürfte eine entsprechende Reaktion der Fed vom Markt eingepreist werden – Gold und Bitcoin, die beide sensibel auf die Liquiditätssituation an den Märkten reagieren, könnten die vorlaufenden Indikatoren sein.
Denken Sie langfristig!
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Mehr InformationenWird die US-Regierung eine Neubewertung der Goldreserven vornehmen und das freigesetzte Kapital für die strategische Bitcoin Reserve einsetzen? Mehr dazu erfahren sie in der neusten Analyse von decentralist.
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