Südkoreanisches Gericht hebt dreimonatiges Upbit-Verbot vorübergehend auf

- Ein südkoreanisches Gericht hat ein dreimonatiges Verbot der führenden Kryptobörse Upbit vorübergehend aufgehoben.
- Die Regulierungsbehörden verhängten das Verbot im Februar.
Die südkoreanische Kryptowährungsbörse Upbit hat von den Gerichten einen Aufschub erhalten. Ein dreimonatiges Verbot wurde nun, wenn auch vorübergehend, aufgehoben.
Dies steht im Zusammenhang mit einer Anordnung, die Upbit, der führenden Kryptobörse des Landes, die Aufnahme neuer Kunden untersagte. Am 27. März 2025 hob das Gericht die einstweilige Verfügung gegen Upbits Muttergesellschaft Dunamu auf und erlaubte der Börse, ihre Produkte und Dienstleistungen neuen Kunden anzubieten.
Das Unternehmen kann nun trotz des anhaltenden Rechtsstreits mit der südkoreanischen Financial Intelligence Unit (FIU), einer Abteilung der Financial Services Commission (FSC), seinen Betrieb wieder aufnehmen.
Upbit und sein Verbot in Südkorea
Die Aufsichtsbehörden warfen Upbit Verstöße gegen Vorschriften vor, woraufhin die FIU am 25. Februar 2025 eine teilweise Aussetzung verhängte.
Das Verbot untersagte Upbit vorübergehend für drei Monate die Abwicklung von Ein- und Auszahlungen für Neukunden. In einer Erklärung teilte die Aufsichtsbehörde mit, die Sanktion sei das Ergebnis einer im Jahr 2024 durchgeführten Untersuchung.
Die Marktaufsichtsbehörde gab an, erhebliche Mängel bei der Einhaltung der Know-Your-Customer-Vorschriften (KYC) durch Upbit festgestellt zu haben.
Die FIU verwies auf 500.000 bis 600.000 potenzielle KYC-Verstöße sowie auf Vorwürfe, Upbit habe rund 45.000 Transaktionen mit nicht registrierten ausländischen Kryptobörsen ermöglicht.
Diese Verstöße, so die Aufsichtsbehörden, verstießen gegen die strengen südkoreanischen Finanzgesetze, darunter das Gesetz über die Meldung und Verwendung bestimmter Finanztransaktionsinformationen.
Dunamu wollte die Strafen nicht kampflos hinnehmen und leitete umgehend rechtliche Schritte ein. Das Unternehmen reichte am 27. Februar Klage gegen die FIU ein und forderte die vollständige Aufhebung der Suspendierungsanordnung.
Gleichzeitig beantragte Dunamu eine einstweilige Verfügung, um die Durchsetzung der Sanktionen bis zum Abschluss des Verfahrens auszusetzen.
Wie geht es weiter?
Das Verwaltungsgericht Seoul gab Dunamu in der einstweiligen Verfügung Recht und entschied, dass die Aussetzung bis 30 Tage nach der rechtskräftigen Entscheidung aufgeschoben wird.
Diese vorübergehende Aufhebung ermöglicht es Upbit, neue Nutzer zu begrüßen und deren Transaktionen abzuwickeln. Dies wurde von der großen Nutzerbasis der Börse und der breiteren Krypto-Community in Südkorea mit Erleichterung aufgenommen. Die Entscheidung des Gerichts unterstreicht die wachsenden Spannungen zwischen der südkoreanischen Kryptowährungsbranche und ihren Regulierungsbehörden.
Upbit, das den lokalen Markt neben Konkurrenten wie Bithumb dominiert, sieht sich zunehmender Kontrolle ausgesetzt, da die FSC ihre Bemühungen zur Durchsetzung der Compliance im sich schnell entwickelnden digitalen Vermögenssektor intensiviert. Upbit kann vorerst aufatmen.
Da die Aussetzung jedoch aufgeschoben und nicht aufgehoben wurde, bleibt die endgültige Entscheidung des Gerichts ungewiss.
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