Analyst Kyle Chasse kam zu dem Schluss, dass Bitcoin Nicht etwa die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sei zu einem Rückgang der Zinsen geführt, sondern der Abschluss von Schiedsgerichtsverfahren sei dafür verantwortlich gewesen.
Seinen Daten zufolge wurden in der vergangenen Woche 1,9 Milliarden Dollar aus dem Bitcoin-Markt abgezogen, was zu einem Preisrückgang der Münze im zweistelligen Prozentbereich führte. Darüber hinaus kam es zu einem deutlichen Rückgang der offenen Positionen in diesem Vermögenswert an der Chicago Mercantile Exchange, da Hedgefonds ihre Positionen schlossen und ihre Cash-and-Carry-Strategie beendeten.
Er wies darauf hin, dass Cash-and-Carry eine Arbitragestrategie mit geringem Risiko sei, mit der Hedgefonds Gewinne erzielen. Es handelte sich um einen gleichzeitigen Kauf Bitcoin-ETF von BlackRock (IBIT) und Fidelity (FBTC) und Eröffnung einer Short-Position auf Bitcoin-Futures an der Chicago Mercantile Exchange.
Nun funktioniert diese Strategie nicht mehr und es kommt zu einem schnellen und massiven Liquiditätsabfluss aus dem Markt, der den Bitcoin-Preis fallen lässt. Kyle Chass ist überzeugt, dass Hedgefonds sich nicht für Bitcoin interessieren und nicht auf das Wachstum der Münze gewettet haben.
Seiner Meinung nach wird sich die Schließung von Cash-and-Carry-Positionen in der nächsten Zeit fortsetzen, bis Hedgefonds den Markt endgültig verlassen. Die Volatilität der ersten Kryptowährung wird aufgrund der Liquidation von Hebelpositionen hoch bleiben, was zu starken Preisschwankungen des digitalen Goldes führen wird.