William Livolsi, CEO der White Collar Support Group, hat die Chancen auf eine Begnadigung des ehemaligen CEO der FTX-Börse, Sam Bankman-Fried, geprüft, der wegen Betrugs zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde.
Anders als der Gründer des Silk-Road-Marktplatzes Ross Ulbricht, der von US-Präsident Donald Trump begnadigt wurde und damit sein Wahlversprechen einlöste, habe Bankman-Fried seiner Meinung nach kaum eine Chance auf Freilassung.
Der Analyst drängte darauf, die beiden Fälle nicht zu vergleichen, obwohl es sich bei beiden Angeklagten um prominente Persönlichkeiten im Krypto-Bereich handelt. Er wies darauf hin, dass sich das Begnadigungsverfahren früher an den tatsächlichen Verdiensten des Gefangenen orientierte, sich nun jedoch alles zum Schlechteren gewendet habe.
Stattdessen hätten Präsidenten Begnadigungen aufgrund politischer Verbindungen, Mediendrucks oder persönlicher Interessen ausgesprochen, sagte Livolsi.
Nach Angaben der White Collar Support Group sind bei der Generalstaatsanwaltschaft über 10 Petitionen zur Prüfung anhängig. Aus all diesen Gründen sind die Chancen einer Begnadigung von Sam Bankman-Freed sehr gering.
Livolsi räumte jedoch ein, dass sich die Dinge aufgrund der Intransparenz des Begnadigungsprozesses jederzeit ändern könnten und der ehemalige Leiter der FTX-Börse immer noch die Möglichkeit habe, vorzeitig aus dem Gefängnis zu entlassen.
Eine interessante Tatsache ist, dass auf der Krypto-Asset-Wettplattform Polymarkt Die Chancen, dass Sam Bankman-Fried in Trumps ersten 100 Tagen im Amt begnadigt wird, liegen bei lediglich 3 Prozent.