MicroStrategy stoppt Bitcoin-Käufe vor Quartalsbericht
Seit dem 11. November hat MicroStrategy in den vergangenen zwölf Wochen durchgehend Bitcoin erworben und seinen Gesamtbestand auf 471.107 erhöht.
Diese Woche allerdings gaben sie bekannt, den Kauf vorerst auszusetzen, da am Mittwoch der Geschäftsbericht veröffentlicht werden soll.
Dank ihrer wöchentlichen Investitionen sind sie mittlerweile der viertgrößte Bitcoin-Besitzer und der größte Käufer im letzten Monat. Die Kaufpause dient ihrer Aussage zufolge der Vermeidung von Insiderhandel.
MicroStrategies großes Bitcoin-Engagement
Bereits kurz vor Beginn der Wahlen 2024 im November erwarb MicroStrategy umfangreiche Bitcoin-Bestände. Executive Chairman Michael Saylor bestätigte, dass seit dem 11. November insgesamt 218.887 Bitcoins gekauft wurden.
Am 3. Februar äußerte sich Saylor auf X (ehemals Twitter), dass sie weder Aktien verkauft noch Bitcoin erworben haben. Zudem teilte er mit, dass die 471.107 Bitcoins bei einem Kurs von 64.511 US-Dollar pro Bitcoin insgesamt etwa 30,4 Milliarden US-Dollar wert sind. Gründe für die Aussetzung des Bitcoin-Kaufs wurden von Saylor nicht erläutert.
Senioranalyst James Van Straten von Coindesk vermutet als Grund für die Kaufpause die bevorstehende Veröffentlichung des MicroStrategy Geschäftsberichts , welcher am 5. Januar nach Börsenschluss erwartet wird.
Um Insiderhandel zu vermeiden, hat das Unternehmen eine Sperrfrist eingeführt, in der Mitarbeitern mit Kenntnis finanzieller Informationen der Kauf oder Verkauf von Wertpapieren untersagt ist.
MicroStrategies Kaufrausch inspiriert andere Institutionen
Nach dem mutigen, zwölfwöchigen Bitcoin-Kauf von MicroStrategy erwägen auch andere Unternehmen Bitcoin als Inflationsschutz. Wenngleich viele nicht in dem Ausmaß wie MicroStrategy investieren, sind beträchtliche Multimillionen-Beträge in Bitcoin angelegt worden.
Bis zum 17. Januar investierte das Gesundheitsunternehmen Semler Scientific über 191,9 Millionen US-Dollar , und die Streaming-Plattform Rumble kündigte eine Strategie an, in deren Rahmen über 20 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert werden. Das Crypto-Mining-Unternehmen MARA hatte bereits am 18. Dezember 44.394 Bitcoins in Besitz.
Auch immer mehr Regierungen zeigen Interesse an der Erschaffung von Bitcoin-Reserven. In Tschechien hat der Vorstand der Nationalbank im Januar beschlossen, alternative Anlageklassen zu prüfen, ohne Bitcoin explizit zu nennen.
Die USA zeigen sich aufgeschlossener, nachdem Trump am 23. Januar eine Executive Order unterzeichnete, die ein Team zur Schaffung von Regulierungen und einer funktionierenden Bitcoin-Reserve einsetzen soll.
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