• Bitcoin fiel am Montag auf 92.500$, und wird derzeit bei 100.419 $ gehandelt, nachdem China seinerseits Zölle auf  US-Waren verhängen will.
  • Das geschah, nachdem Donald Trump 25% Zoll auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie 10% Zoll auf Waren aus China angekündigt hatte.

China reagierte auf die US-Zölle mit der Ankündigung einer Reihe von Vergeltungsmaßnahmen. Ab dem 10. Februar wird China Zölle in Höhe von 15% auf Kohle und flüssiges Erdgas sowie Zölle in Höhe von 10% auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und Landmaschinen erheben.

Darüber hinaus haben das chinesische Handelsministerium und die Zollbehörden neue Ausfuhrkontrollen für mehr als zwei Dutzend Metallprodukte und damit verbundene Technologien eingeführt. Dazu gehören Wolfram, ein wichtiges Mineral für industrielle und militärische Anwendungen, und Tellur, das bei der Herstellung von Solarzellen verwendet wird.

Julian Evans-Pritchard, Leiter des Bereichs China Economics bei Capital Economics, erklärte in einer Stellungnahme, dass Chinas Maßnahmen zwar bedeutend, aber im Vergleich zu den Maßnahmen der USA bescheiden seien. „Diese Maßnahmen scheinen so konzipiert zu sein, dass sie eine Botschaft sowohl an die USA als auch an das heimische Publikum senden, ohne schwere wirtschaftliche Schäden zu verursachen“, bemerkte er. Die chinesischen Zölle zielen nur auf jährliche Einfuhren aus den USA im Wert von etwa 20 Milliarden Dollar ab, ein Bruchteil der chinesischen Waren im Wert von 450 Milliarden Dollar, die von den US-Zöllen betroffen sind.

Am Dienstag war die Reaktion des Markts gemischt. Nachdem sie am Montag zunächst einige Verluste wettgemacht hatten, schwankten die globalen Finanzmärkte. In Hongkong stieg der Hang Seng Index um 2,8 %, während der südkoreanische Kospi um 1,3 % zulegte. Das britische Pfund gab leicht nach und fiel gegenüber dem Dollar um einen halben Cent auf 1,24 $, während der Euro einen ähnlichen Rückgang verzeichnete und bei 1,03 $ notierte.

Bitcoin robust in den Krypto-Turbulenzen

Unter den verschiedenen Vermögenswerten, die von diesen Zöllen betroffen sind, hat sich Bitcoin im Vergleich zu anderen als widerstandsfähig erwiesen. Im Gegensatz dazu verzeichneten Solana, Dogecoin und Cardano erst gestern Rückgänge von 16%, 23% bzw. 24%. In den letzten 24 Stunden ist Cardano jedoch um 5,15% gestiegen, während der Dogecoin um 3,425% zugelegt hat und nun bei 0,2673 gehandelt wird.

Die Reaktion des Kryptomarktes unterstreicht, wie geopolitische und wirtschaftliche Ereignisse, auch wenn sie scheinbar nichts miteinander zu tun haben, eine erhebliche Volatilität in diesem Sektor auslösen können. Ein ähnliches Muster wurde vor kurzem beobachtet, als ein durch DeepSeek ausgelöster Ausverkauf von Nvidia eine breite Auswirkung auf den Kryptomarkt hatte, insbesondere auf KI-Coins. Diese Ereignisse machen deutlich, wie empfindlich Kryptowährungen auf makroökonomische Faktoren reagieren, wobei die globale Politik eine zunehmend wichtige Rolle bei der Gestaltung der Marktentwicklung spielt.