Bitcoin-Kurs bleibt bei 105.000 US-Dollar – Kryptomarkt nach Regierungswechsel „verwirrt“
Die Hoffnungen der Krypto-Trader schwinden nach der Regierungsübernahme von Trump, doch ein Experte gibt zu bedenken, dass der Paradigmenwechsel noch nicht ganz „eingepreist“ ist.
Der Bitcoin-Kurs bewegt sich am heutigen 24. Januar weiterhin um 105.000 US-Dollar, nachdem der „verwirrte“ Kryptomarkt nicht richtig daraus Kapital schlagen konnte, dass die US-Regierung womöglich Investitionen in die marktführende Kryptowährung plant.
Bitcoin nach Regierungswechsel verwirrt
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, konnte BTC keine klare Richtung einschlagen, nachdem der neue US-Präsident Donald Trump am Vortag eine dahingehende Executive Order unterzeichnet hatte.
Das betreffende Dekret beinhaltet mehrere Ziele, darunter „die Prüfung des Aufbaus einer nationalen Reserve an digitalen Währungen“, womit vermutlich allen voran Bitcoin gemeint ist.
Darüber hinaus hat die Trump-Regierung eine umstrittene Richtlinie der US-Börsenaufsicht SEC unter dem Namen SAB 121 aufgehoben, die zuvor mehrfach scharf von Senatorin Cynthia Lummis kritisiert wurde.
Die SAB 121 hat bisher verhindert, dass amerikanische Banken Krypto verwahren können.
„Ich bin froh, dass sie aufgehoben wurde und dass die SEC wieder ihre eigentliche Aufgabe erfüllt“, wie sich Lummis angesichts dessen freute.
Der Kryptomarkt konnte aus dieser Meldung jedoch wenig Kapital schlagen, so verblieb der Bitcoin-Kurs in seiner geltenden Preisspanne und schaffte vorerst nicht den Sprung zurück in Rekordhöhen.
Auch die Altcoins blieben größtenteils regungslos, obwohl die Verordnung von Trump ebenso für alternative Kryptowährungen gelten könnte.
„Der Kryptomarkt scheint momentan regelrecht verwirrt“, kommentierte Krypto-Podcaster Scott Melter, auch bekannt als „Wolf of All Streets“, die Lage.
Demnach schwinden langsam die Hoffnungen, dass die neue Krypto-Politik unter Trump zu schnellen Erfolgen führen könnte.
Die Wahrscheinlichkeit auf der Krypto-Wettplattform Polymarket für den Aufbau einer „Bitcoin-Reserve“ innerhalb der ersten 100 Tage nach Regierungswechsel beziffert sich inzwischen nur noch auf 21 %.
Jedoch sind einige Beobachter der Meinung, dass dieser Stimmungsdämpfer etwas zu vorschnell ist.
„Man kann gar nicht genug betonen, was uns für ein massiver Paradigmenwechsel bevorsteht“, meine Bitcoin-Influencer Vijay Boyapati optimistisch. Und weiter:
„Wir wechseln von einer Anti-Bitcoin-, Anti-Innovations-, Anti-Wachstums- und Anti-Wirtschaftsregierung zu der vielleicht Bitcoin-freundlichsten Regierung jemals, und das ist ziemlich sicher noch nicht zu 100 % eingepreist.“
Kurze Sicht bleibt positiv
Der Krypto-Trader Skew ist derweil zumindest auf kurze Sicht relativ zuversichtlich.
„Obwohl sich der Markt zurzeit nur seitwärts bewegt, sieht es im Stunden- und Tagesdiagramm gut aus“, so seine Feststellung.
Skew verweist damit auf eine „gut ausgeprägte Konsolidierung“, die Kursziele von 102.000 und 106.000 US-Dollar für die Bullen ausweist.
„106.000 US-Dollar möchte ich vom Bitcoin-Kurs heute schon sehen“, meinte auch der Trader Crypto Tony mit breiter Brust.
Das zugehörige Kursdiagramm ruft für den Bestfall ein zwischenzeitliches Ziel von 122.000 US-Dollar auf.
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