Chile prüft Bitcoin-Reserve: Ein Schritt in Richtung Krypto-Adoption
Chile diskutiert derzeit intensiv über die Integration von Bitcoin als Teil seiner wirtschaftlichen Strategie. Im Mittelpunkt steht die mögliche Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve (SBR). Diese Idee wird vor allem von Andrés Villagrán vorangetrieben, einem bekannten Befürworter von Krypto-Mining . Er arbeitet mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, um die Rolle von Bitcoin als nationales Reservevermögen hervorzuheben.
Doch diese Pläne stoßen sowohl auf politische Unterstützung als auch auf Widerstand, vor allem von der Zentralbank des Landes. Chile könnte damit einen Meilenstein in der Bitcoin-Adoption Lateinamerikas setzen, falls die Bemühungen Erfolg haben.
Die Idee hinter der strategischen Bitcoin-Reserve
Die strategische Bitcoin-Reserve soll eine Ergänzung zu den traditionellen Finanzreserven Chiles darstellen. Bitcoin gilt als digitales Gold, das in Krisenzeiten Stabilität bieten könnte. Vorreiter wie El Salvador haben bereits gezeigt, dass Kryptowährungen eine wichtige Rolle in nationalen Wirtschaftsplänen spielen können. Andrés Villagrán sieht in Bitcoin eine Chance, die finanzielle Unabhängigkeit des Landes zu stärken und die Auswirkungen globaler Unsicherheiten auf die heimische Wirtschaft abzumildern.
Seine Initiative wurde 2024 durch die Zusammenarbeit mit internationalen Unterstützern wie Dennis Porter vom Satoshi Act Fund und Simon Collins von Stackr gestärkt. Sie präsentierten das Konzept im November Vertretern der chilenischen Regierung, darunter auch Mitgliedern der Regierung von Präsident Gabriel Boric.
Die Reaktion der Zentralbank
Die Zentralbank Chiles äußert jedoch Vorbehalte gegenüber dem Plan. Laut der Bank sei Bitcoin aufgrund seiner Volatilität und fehlenden regulatorischen Klarheit nicht geeignet, als Reservewährung zu dienen. Sie verweist zudem auf internationale Standards, insbesondere Vorgaben des Internationalen Währungsfonds (IWF), die einer Einführung von Bitcoin entgegenstehen könnten.
Die Bank argumentiert, dass Reservevermögen strenge Kriterien erfüllen müssen, darunter Sicherheit, Liquidität und Stabilität. Bitcoin erfüllt diese Anforderungen laut der Zentralbank derzeit nicht. Das stellt eine der größten Hürden für die Umsetzung der strategischen Bitcoin-Reserve dar.
Politische Unterstützung wächst
Trotz der Bedenken der Zentralbank gibt es wachsende politische Unterstützung für die Bitcoin-Reserve. Die Abgeordnete Gael Yeomans hat die Bildung einer parteiübergreifenden Arbeitsgruppe, der sogenannten „Bitcoin-Bench“, vorgeschlagen. Diese soll das Potenzial von Bitcoin für die chilenische Wirtschaft analysieren und mögliche gesetzliche Rahmenbedingungen erarbeiten.
Darüber hinaus hat Chile in den letzten Jahren Fortschritte bei der Regulierung des Finanztechnologiesektors gemacht. Das 2022 verabschiedete Fintech-Gesetz bietet eine Grundlage für die Regulierung von Kryptowährungen und könnte den Weg für zukünftige Projekte wie die Bitcoin-Reserve ebnen.
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