Sechs neue Bitcoin-Tracking-Fonds vor Marktdebüt in Israel
Sechs neue Bitcoin-Tracking-Fonds werden nächste Woche in Israel auf den Markt kommen, nachdem die israelische Börsenaufsicht diese kürzlich genehmigt hat.
Lokalen Medienberichten zufolge werden die Fonds die Kursbewegungen von Bitcoin ( BTC ) durch verschiedene Indizes und Strategien abbilden und ab dem 31. Dezember bei Banken und Investmentfirmen zum Kauf angeboten.
Einige der neuen Fonds werden die börsengehandelten Bitcoin-Spot-Fonds (ETFs) nachbilden, die in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten aufgelegt wurden, wie zum Beispiel der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock. Einer der Fonds wird aktiv verwaltet werden, um die Performance der Kryptowährung womöglich zu übertreffen.
Mit Stand vom 25. Dezember beträgt die kombinierte Marktkapitalisierung aller Bitcoin-ETFs rund 143,2 Milliarden US-Dollar.
Hinter den Fonds stehen israelische Investmentfondsmanager – namentlich Phoenix Investment, IBI-Kessem, Meitav, More, Ayalon und Migdal. Die Verwaltungsgebühren werden zwischen 0,25 %, 1,5 % liegen.
Die israelischen Aufsichtsbehörden haben erst letzte Woche grünes Licht gegeben, nachdem die Vermögensverwalter zwei Jahre lang darauf gehofft hatten. Die Fonds werden es lokalen Anlegern ermöglichen, direkt über Israels Fiat-Währung, den Schekel, in Bitcoin zu investieren. Anfänglich werden Kauf- und Verkaufsaufträge einmal am Tag ausgeführt, wobei jeweils der Bitcoin-Kurs zu diesem Zeitpunkt berücksichtigt wird.
„Als Investmenthaus versuchen wir schon seit Jahren, in den Sektor der digitalen Währungen einzusteigen. Wir haben einen Investmentfonds aufgelegt, der sich mit Unternehmen in diesem Bereich befasst, weil wir erkannt haben, dass ihr Wert von den Veränderungen der digitalen Währungen abgeleitet ist“, erklärte Eyal Haim, Vizepräsident von Ayalon Mutual Funds, gegenüber Calcalist.
Seit Mai arbeitet Israel an der Entwicklung seiner digitalen Zentralbankwährung (CBDC), dem digitalen Schekel, im Rahmen einer neuen Initiative namens Digital Shekel Challenge.
Das Projekt lädt die Teilnehmer ein, Echtzeit-Zahlungssysteme unter Verwendung des digitalen Schekels zu entwickeln, wobei die Bank of Israel eine Sandbox-Umgebung für Tests zur Verfügung stellt.
Eines der Hauptziele Israels bei dem CBDC-Projekt ist es, den Wettbewerb mit lokalen Banken zu stärken. Während das Projekt in der Öffentlichkeit Unterstützung findet, wurden im Land allerdings auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes geäußert.
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