• Russland wird ab Januar 2025 in zehn Regionen ein sechsjähriges Verbot des Krypto-Minings verhängen.
  • Russische Miner müssen ihre Assets registrieren  und ihre Wallet-Informationen offenlegen.

Russland hat erhebliche Schritte unternommen, um das Krypto-Mining zu regulieren und Maßnahmen zu ergreifen, die das Unternehmen innerhalb seiner Grenzen verändern könnten. Laut Tass werden 10 Regionen ab dem 1. Januar 2025, komplett vom Krypto-Mining ausgeschlossen.

Mit diesen Maßnahmen sollen Stromengpässe behoben und Ausfälle in Zeiten des höchsten Stromverbrauchs verhindert werden. Besonders betroffen sind Gebiete wie Irkutsk, die Republik Burjatien und Sabaikalski in Sibirien, wo der Mining-Betrieb die lokalen Stromnetze erheblich belastet.

Für andere wichtige Bergbaustandorte gelten ebenfalls saisonale Beschränkungen, die die Aktivitäten während des Winters, wenn der Energieverbrauch ansteigt, reduzieren.

Ausgleich des Energiebedarfs

Die Entscheidung unterstreicht die wachsende Besorgnis über den energieintensiven Charakter des Krypto-Minings und seine Auswirkungen auf die nationale Energieversorgung. Sibirien, das für seine günstigen Energiepreise bekannt ist, wird bis 2031 jährlich saisonale Beschränkungen für Mining-Aktivitäten von Dezember bis März einführen.

Im Nordkaukasus und in den besetzten Gebieten der Ukraine, einschließlich Donezk und Luhansk, wird ein ganzjähriges Verbot von Mining-Aktivitäten eingeführt. Diese Schritte verdeutlichen die Bemühungen der Regierung, die Aufrechterhaltung einer stabilen Energieversorgung für Unternehmen und Bürger mit der Förderung technischer Entwicklungen in Einklang zu bringen.

Abgesehen von diesen Mining-Beschränkungen überwacht Russland die Kryptobranche immer stärker. Neue Regeln schreiben vor, dass sich Miner bei der Föderalen Steuerbehörde registrieren und umfassende Angaben zu ihren Wallet-Adressen und Vermögenswerten machen müssen.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Offenheit der Branche zu erhöhen, indem die Einhaltung der Steuergesetze sichergestellt und unrechtmäßige Aktivitäten reduziert werden. Diese Einschränkungen und Verantwortlichkeiten spiegeln jedoch einen größeren regulatorischen Trend wider, der auf das gesamte russische Kryptosystem abzielt und nicht nur auf Miner beschränkt ist.

Zuvor hatte CNF berichtet , dass das russische Parlament Änderungen  an der Steuergesetzgebung verabschiedet hat, die Mining-Unternehmen dazu verpflichten, Kundeninformationen offenzulegen und eine Einkommenssteuer von bis zu 15 % auf Kryptotransaktionen zu erheben.

Diese gesetzgeberische Maßnahme kommt zur gleichen Zeit, in der das nationale Interesse an Krypto-Operationen steigt. Unter den BRICS-Staaten hat besonders Russland  in letzter Zeit in das Bitcoin-Mining investiert.