Während eines Interviews mit Journalisten des Fernsehsenders Rossija-24 bekundete der russische Finanzminister Anton Siluanow Interesse am künftigen Kauf von Kryptowährungen. Gleichzeitig betonte der Leiter der Finanzabteilung, dass er derzeit über kein Kryptowährungs-Wallet verfüge.
Er erinnerte daran, dass Kryptowährungen als profitables Instrument für Außenhandelszahlungen angesehen werden können, insbesondere unter den Bedingungen der Sanktionsbeschränkungen westlicher Länder. Sie haben jedoch einen erheblichen Nachteil – eine hohe Volatilität, betonte Anton Siluanov.
Gerade die hohe Volatilität lasse den Einsatz von Kryptowährungen als verlässliche Wertaufbewahrungsmittel nicht zu, betonte der Minister. Wenn die Bürger des Landes mit Kryptowährungen kein übermäßiges Risiko eingehen wollen, können sie seiner Meinung nach ihr Geld in traditionelle Finanzinstrumente investieren, beispielsweise in Aktien, Bundesanleihen (OFZ) und Bankeinlagen.
Im Gegensatz zu digitalen Vermögenswerten seien sie stabiler und für diejenigen geeignet, die auf langfristige Investitionen setzten, sagt der Chef des russischen Finanzministeriums.
Damit vertrat der Finanzminister eine sehr ambivalente Position. Einerseits zeigt er Interesse an Kryptowährungen, verweist aber gleichzeitig auf das übermäßige Risiko einer Investition in diese.
Daran erinnern, dass Bitcoin startete das Jahr mit einem Wert von etwa 42,000 US-Dollar, der aktuelle Preis liegt bei etwa 98,000 US-Dollar, und Kryptomarktanalysten sind zuversichtlich, dass dies nur der Anfang eines Preisanstiegs für dezentrale Kryptowährungen ist.