Krypto-Befürworter sollen Trump-Regierung effizienter machen!
Wie der neu-gewählte US-Präsident Donald Trump in einer Pressemitteilung verkündete, werden der Tesla-CEO Elon Musk und der Unternehmer und ehemalige Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy eine zentrale Rolle in seiner Administration einnehmen. Die beiden bekannten Bitcoin - bzw. Krypto-Befürworter sollen das neu geschaffene „Department of Government Efficiency“ (DOGE) leiten, dessen Ziel es ist, die staatliche Bürokratie in den USA drastisch zu reduzieren und den Regierungsapparat effizienter zu gestalten.
Gemeinsam werden diese beiden herausragenden Persönlichkeiten den Weg für meine Administration ebnen, um die staatliche Bürokratie zu zerschlagen, übermäßige Regularien abzubauen, unnötige Ausgaben zu kürzen und Bundesbehörden zu restrukturieren – zentrale Maßnahmen für die „Save America“-Bewegung.
Donald Trump, Auszug aus der Pressemeldung
Die Vision des DOGE: Weniger Bürokratie, mehr Effizienz
Die Trump-Administration hat die DOGE-Initiative als „Manhattan-Projekt der Regierungsreform“ bezeichnet. Laut Trump soll die Abteilung umfassende Reformen durchführen, darunter die Überarbeitung von Regularien, den Abbau von unnötigen Verwaltungsebenen und die Reduktion von Staatsausgaben. Ziel ist es, den jährlichen Bundeshaushalt von rund 6,5 Billionen Dollar effizienter zu verwalten und so die wirtschaftliche Freiheit der amerikanischen Bevölkerung zu stärken.
Nachdem der Tech-Milliardär Musk im Zuge des US-Wahlkampfs von zahlreichen Medien als „Gefahr für die Demokratie“ bezeichnet wurde, gab er auf seiner Plattform 𝕏 zur Kenntnis:
Eine Gefahr für die Demokratie? Nein, eine Gefahr für die BÜROKRATIE!
Elon Musk
Threat to democracy?
— Elon Musk (@elonmusk) November 13, 2024
Nope, threat to BUREAUCRACY!!!
In einem weiteren Post erklärte er, dass alle Maßnahmen des „Department of Government Efficiency“ online veröffentlicht werden sollen, um maximale Transparenz zu gewährleisten. Zudem lud er die Öffentlichkeit ein, Vorschläge einzureichen, wenn sie der Meinung sei, dass etwas Wichtiges gestrichen oder etwas Überflüssiges nicht gekürzt werden sollte. Er kündigte außerdem ein „Leaderboard“ für die absurdesten Steuerverschwendungen an, das gleichermaßen tragisch und unterhaltsam sein soll – passend zu Musks unkonventionellem Ansatz, Bürokratie zu bekämpfen.
Bitcoin-Befürworter in entscheidenden Rollen
Im Kampf gegen die Bürokratie unterstützt wird Musk von Vivek Ramaswamy, einem bekannten Unternehmer und Politiker, der im jüngsten Wahlkampf ebenfalls für das Amt des Präsidenten kandidierte und der durch seine marktfreundlichen und regierungskritischen Positionen aufgefallen ist.
Das wird Schockwellen durch das System senden und jeden betreffen, der in staatlicher Verschwendung involviert ist – und das sind eine Menge Leute.
Elon Musk
Beide haben sich in der Vergangenheit auch als prominente Unterstützer von Bitcoin und dem Kryptomarkt positioniert, was ihre Ernennung zu einer potenziell wegweisenden Entwicklung für die künftige Rolle der USA als „Bitcoin-Hauptstadt“, wie Donald Trump es in einer Rede formulierte, machen könnte.
Musk – bekannt für seine einflussreichen, wenn auch oft wechselhaften Aussagen zu Bitcoin & Co. – hält BTC für das Kernstück einer dezentralisierten Zukunft. Diese Zukunft soll die Abhängigkeit von zentralen Institutionen wie Banken oder staatlichen Finanzsystemen verringern und somit mehr Freiheit und Eigenverantwortung für Einzelpersonen ermöglichen. Trotz seiner zeitweiligen Unterstützung anderer Kryptowährungen, insbesondere des Meme-Coins Dogecoin (DOGE) – daher auch das Wortspiel für die neu geschaffene Behörde – hat Musk stets die übergeordnete Bedeutung von Bitcoin als Wertspeicher und als Instrument zur Demokratisierung von Finanzsystemen betont.
Ramaswamy, der ebenfalls eine starke Affinität zu dezentralen Technologien zeigt, hat Bitcoin in der Vergangenheit als „Mittel zur Wahrung individueller Freiheit“ beschrieben. In seinen politischen Reden hob er häufig hervor, wie Bitcoin dazu beitragen könne, Macht von zentralisierten Akteuren wie Regierungen oder Großbanken zurück zu den Bürgern zu verlagern.
Die Berufung der beiden Persönlichkeiten in eine zentrale Regierungsbehörde, die aber tatsächlich außerhalb des eigentlichen Regierungsapparates agieren soll, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Bitcoin-Politik der Vereinigten Staaten haben – auch wenn das neu geschaffene DOGE-Department offiziell keine Verantwortung für Kryptowährungen trägt. Dennoch könnten Musk und Ramaswamy durch ihre prominente Rolle und ihre Überzeugungen langfristig die regulatorische Haltung der USA gegenüber Bitcoin und anderen dezentralen Technologien prägen. Ihre Ernennung stärkt das, was derzeit auch einer der großen Treiber des Bitcoin-Kurses ist: die Aussicht darauf, dass die Trump-Administration ein offeneres und wohlwollenderes Klima für Bitcoin und weitere Innovationen schaffen könnte. Besonders relevant wird diese Entwicklung für die zukünftigen Diskussionen über die Besteuerung, Regulierung und allgemeine Akzeptanz von Bitcoin sein, da die Vereinigten Staaten als führende Wirtschaftsnation natürlich eine zentrale Rolle in der globalen Krypto-Industrie spielen.
Zahlreiche „Bitcoiner“ in der Regierung
Obwohl Donald Trumps Wahlsieg erst einige Tage zurückliegt, hat er bereits erste Persönlichkeiten für sein künftiges Kabinett bekannt gegeben. Sowohl unter den bisher bestätigten künftigen Regierungsverantwortlichen als auch unter denen, denen hohe Chancen beigemessen werden, vom Präsidenten in ein Amt berufen zu werden, befinden sich zahlreiche „Bitcoiner“.
Ein besonders prominentes Beispiel ist der designierte Vizepräsident JD Vance. Vance, der bereits offengelegt hat, Bitcoin im Wert von 250.000 bis 500.000 US-Dollar zu besitzen, gilt als einer der überzeugtesten Unterstützer der Kryptowährung in der künftigen Regierung.
Auch Pete Hegseth, der von Trump bereits öffentlich für das Amt des Verteidigungsministers nominiert wurde, hat sich klar als Bitcoin-Befürworter positioniert. In einem Interview auf FOX Business erklärte er, dass er zwar einige BTC jetzt nahe dem Allzeithoch veräußert habe, aber noch immer „eine Menge“ Bitcoin besitze und sich gut damit fühle.
Trump's Secretary of Defense pick, @PeteHegseth , is also a bitcoiner https://t.co/pFNYJYRoFK pic.twitter.com/HfitoQSRDy
— Pledditor (@Pledditor) November 13, 2024
Ähnlich positionierte sich der Kongressabgeordnete Mike Waltz, der als National Security Advisor in der Trump-Administration gehandelt wird. Waltz hat in der Vergangenheit mehrfach öffentlich erklärt, dass er Bitcoin als strategisches Gut betrachtet, das eine wichtige Rolle für die nationale Sicherheit und die zukünftige wirtschaftliche Unabhängigkeit der USA spielen könnte.
Auch die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, die als potenzielle Heimatschutzministerin gehandelt wird, zählt zu den Befürwortern von Bitcoin. Noem hatte sich des Öfteren für einen fairen regulatorischen Umgang mit der Kryptowährung starkgemacht und ihre Entscheidung, ein Gesetz gegen Bitcoin in ihrem Bundesstaat zu blockieren, explizit damit begründet.
Nicht weniger interessant ist die Position der designierten UN-Botschafterin Elise Stefanik. Stefanik hat sich in ihrer politischen Laufbahn wiederholt positiv zu Bitcoin geäußert und in Debatten und Entscheidungsverfahren entsprechend verhalten. Sie gilt als Verfechterin einer Innovationspolitik, die digitale Vermögenswerte als wesentlichen Bestandteil der wirtschaftlichen Zukunft der Vereinigten Staaten versteht.
Außerdem berichtete Blocktrainer.de bereits kürzlich über Scott Bessent , der laut den Medien und Wettmärkten der Finanzminister unter Trump werden könnte. Bessent, ein prominenter Hedgefonds-Manager, gilt als Unterstützer von Bitcoin und hat sich für die Integration der Kryptowährung in moderne Finanzportfolios ausgesprochen. Sollte er tatsächlich das Amt des Finanzministers übernehmen, könnte dies bedeuten, dass Bitcoin eine stärkere Rolle in der US-Haushaltspolitik einnehmen wird.
Fazit: Bitcoin in der politischen Weltspitze
Mit der Berufung zahlreicher Bitcoin-Befürworter in zentrale Positionen seiner Administration hat Donald Trump ein klares Signal gesetzt: Bitcoin und dezentrale Technologien sind nicht länger ein Randthema, sondern haben die politische Weltspitze erreicht. Insbesondere Persönlichkeiten wie Vivek Ramaswamy, JD Vance und Mike Waltz repräsentieren eine neue Generation von Politikern, die Bitcoin nicht nur als technologische Innovation, sondern als strategisches Gut betrachten. Und auch Elon Musk wird dazu sicherlich seinen Teil beitragen können. Mit seinen Unternehmen Tesla und SpaceX hält er bereits seit einigen Jahren Bitcoin als Reserve-Asset und auch privat ist er in BTC investiert.
Die kommende Trump-Regierung könnte somit nicht nur die regulatorische Landschaft in den USA verändern, sondern auch weltweit neue Impulse für die Akzeptanz und Integration von Bitcoin setzen. Ob diese Entwicklung letztlich die versprochene Effizienz und wirtschaftliche Freiheit bringt oder neue Herausforderungen schafft, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass Bitcoin in der politischen Debatte der kommenden Jahre eine zentrale Rolle spielen wird.
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