Mexikos Kampf gegen biometrische Sicherheitslücken: Beobachtet Worldcoin Sie?
- Trotz Zusicherungen ist Worldcoin in mehreren Ländern wegen Datenschutzrisiken und angeblich ausbeuterischer Praktiken verboten worden.
- INAI Mexiko ermittelt gegen Worldcoin wegen möglicher Verstöße gegen Gesetze zur Erfassung biometrischer Daten von Minderjährigen.
Worldcoin hat in verschiedenen Ländern der Welt eine Kontroverse ausgelöst. Ziel von Worldcoin ist es, ein universelles digitales Identitätssystem zu schaffen, das biometrische Daten, insbesondere Iris-Scans, nutzt und nahtlos in ein digitales Finanznetzwerk integriert werden soll. Jeder Teilnehmer erhält nach der Verifizierung seiner Identität 25 WLD, was etwa 115 Dollar entspricht.
Der Reiz dieses innovativen Kryptoprojekts liegt in seiner Fähigkeit, Menschen von künstlicher Intelligenz zu unterscheiden und damit den wachsenden Bedenken gegenüber künstlicher Intelligenz in digitalen Interaktionen zu begegnen.
Allerdings hat das Projekt aufgrund seiner Erhebungsmethoden und des potenziellen Missbrauchs sensibler biometrischer Daten bei Datenschützern und Aufsichtsbehörden Alarm ausgelöst.
Bei der Methode von Worldcoin wird ein Gerät namens „Orb“ eingesetzt, das die Iris einer Person scannt, um die Identität zu überprüfen und digitale Token auszugeben. Dieses Verfahren hat zu Befürchtungen hinsichtlich der Tiefe und Sicherheit der gesammelten Daten geführt, was mehrere Länder, darunter Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Kenia, dazu veranlasst hat, Vorbehalte zu äußern oder Untersuchungen zu dem Projekt einzuleiten.
In Mexiko hat das Nationale Institut für Transparenz, Zugang zu Informationen und Schutz personenbezogener Daten (INAI) eine offizielle Untersuchung eingeleitet, nachdem sich Bürger über die Sicherheit ihrer persönlichen Daten beschwert hatten. Das INAI prüft die Aktivitäten von Worldcoin auf mögliche Verstöße gegen das Recht auf persönliche Daten.
Die Bedenken drehen sich vor allem um die ethischen Implikationen und den Sicherheitsrahmen der Erfassung und Speicherung biometrischer Daten. Die Kritiker argumentieren, dass trotz der Zusicherung von Worldcoin, keine persönlichen Identifikatoren zu speichern, die bloße Anhäufung von Iris-Scans ein erhebliches Risiko von Datenschutzverletzungen und Missbrauch birgt.
Darüber hinaus wird behauptet, dass die mangelnde Transparenz des Projekts in Bezug auf seine Betriebsabläufe und die Datenverarbeitung die Datenschutzrechte der Nutzer verletzen könnte, was auf die Notwendigkeit einer strengen behördlichen Aufsicht zum Schutz der Privatsphäre des Einzelnen im digitalen Zeitalter hinweist.
Worldcoins Verteidigung
In seiner Antwort auf die Kritik verteidigt Sam Altman die Initiative als eine notwendige Entwicklung in der digitalen Verifizierung, um den Anstieg von Bots zu bekämpfen. Er beharrt darauf, dass Worldcoin den Schutz der Privatsphäre hochhält und alle geltenden Gesetze einhält, und betont, dass die Technologie entwickelt wurde, um die Identität der Nutzer umfassend zu schützen.
Die Krypto- und Tech-Gemeinschaften beobachten die Ergebnisse der behördlichen Überprüfungen und die Auswirkungen dieser Erkenntnisse auf die Zukunft der digitalen Identitätsüberprüfung genau.
Worldcoin (WLD) wird derzeit bei $1,79 gehandelt, was einem Tagesrückgang von 0,90 % entspricht. In der letzten Woche ist er um 10,84% gefallen, obwohl er im letzten Monat um 11,64% gestiegen ist, was eine gemischte Performance widerspiegelt. Das Handelsvolumen der letzten 24 Stunden beträgt etwa 122,55 Mio. $, was auf eine mäßige Aktivität hindeutet.
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