Nach Hackerangriff auf US-Regierung: Angreifer geben gestohlene Coins zurück
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Kryptowährungen haben nicht nur das Potenzial, das Finanzsystem, wie wir es kennen, nachhaltig zu verändern. Aufgrund ihrer Anonymität werden sie natürlich auch gerne von Verbrechern genutzt. Außerdem sind Investoren und Einrichtungen, die große Mengen an Coins halten, auch gerne Ziele von Hackerangriffen. Die Tricks, mit denen Angreifer sich Zugriff auf fremde Wallets verschaffen, werden immer ausgeklügelter. Nun ist es auch gelungen, eine Wallet der US-Regierung zu knacken. Lange hatten die Hacker aber keine Freude an ihrer Beute, da sie diese inzwischen schon wieder zurückgegeben haben.
20 Millionen Dollar gestohlen
Grundsätzlich gelten Krypto Wallets als extrem sicher. Für Angreifer ist es mehr oder weniger unmöglich, die Seed Phrase einer Wallet zu knacken und sich so Zugang zu verschaffen, da hier zu viele Kombinationen möglich sind. Daher ist es meistens menschliches Versagen, das dazu führt, dass eine Wallet kompromittiert wird.
Ein Klick auf einen falschen Link oder das Bestätigen einer falschen Transaktion können schnell dazu führen, dass man die Kontrolle über seine Wallet verliert oder versehentlich autorisiert hat, dass die Coins zu den Angreifern transferiert werden. Was genau der Fehler bei der US-Regierung war, weiß man nicht. Allerdings wurde gestern eine Wallet, die einer Behörde gehören soll, geknackt.
Die US-Regierung hat nicht selbst in Bitcoin investiert . Es handelt sich dabei um Coins, die bei der Aufklärung von Verbrechen beschlagnahmt wurden. Dabei wurden die Coins schonmal bei einem Hackerangriff auf die Kryptobörse Bitfinex gestohlen. Gestern wurden diese Coins dann erneut auf eine fremde Wallet transferiert, die bereits mit dem Verkauf begonnen hat.
Überraschende Wende
Obwohl erst gestern bekannt wurde, dass die Coins im Wert von 20,7 Millionen US-Dollar gestohlen wurden, kommt es schon heute zu einer überraschenden Wende in diesem Fall. Von mehreren Stellen wird berichtet, dass der Großteil der Coins nun wieder an die Behörden geschickt wurde, was sich auch mit den On-Chain-Daten deckt.
Warum es genau zu der Rücksendung gekommen ist, ist unklar. Das Verbrechen dürfte wohl kaum so schnell aufgeklärt worden sein, wenn sich die Angreifer nicht ganz dumm angestellt haben, wovon auszugehen ist, wenn sie es überhaupt geschafft haben, sich Zugriff zu verschaffen. Bei der Behörde möchte man weitere Patzer offenbar vermeiden, weshalb die Coins inzwischen auf eine neue Wallet transferiert wurden.
Ob es hier noch zu einem Statement kommen wird, das Klarheit darüber schafft, was es mit dem Angriff und der Rückzahlung auf sich hat, wird sich erst zeigen. Sicher ist, dass der Fall einmal mehr deutlich macht, wie wichtig es ist, seine Seed Phrase unter keinen Umständen weiterzugeben und auch keine Transaktionen zu bestätigen, ohne diese vorher genau überprüft zu haben.
Zuletzt aktualisiert am 25. Oktober 2024
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