US-Staatsanwälte untersuchen Tether, US-Finanzministerium erwägt potenzielle Sanktionen: WSJ

US-Ermittler untersuchen Tether, das Unternehmen hinter der weltweit größten Stablecoin, wegen des möglichen Verstoßes gegen Geldwäschevorschriften und Sanktionsverletzungen, wie aus einem Bericht des Wall Street Journal hervorgeht.

Diese Untersuchung prüft, ob die Kryptowährung von Dritten für illegale Aktivitäten wie Terrorismus, Drogenhandel und Hacking verwendet wird, berichtete das WSJ am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Das US-Staatsanwaltsbüro in Manhattan führt eine strafrechtliche Untersuchung durch, während das Finanzministerium erwägt, Tether zu sanktionieren, da die Stablecoin von sanktionierten Personen und Gruppen in den USA genutzt wird, darunter die Terrorgruppe Hamas und böswillige Akteure in Russland. Sollte das Finanzministerium beschließen, Sanktionen gegen Tether zu verhängen, würde dies hauptsächlich Amerikaner daran hindern, Geschäfte mit Tether zu tätigen, so das WSJ.

Das Finanzministerium, das US-Staatsanwaltsbüro für den südlichen Bezirk von New York und Tether reagierten nicht sofort auf eine Anfrage von The Block nach einem Kommentar.

Tether-CEO Paolo Ardoino äußerte sich auf X gegen den Bericht des WSJ.

"Wie wir dem WSJ mitgeteilt haben, gibt es keine Hinweise darauf, dass Tether untersucht wird. Das WSJ wiederholt alte Gerüchte," sagte Ardoino. "Punkt."

Tether stand im Laufe der Jahre wegen seiner Stablecoin, die an den US-Dollar gekoppelt ist, unter Beobachtung. Die US-Commodity Futures Trading Commission sagte, Tether habe "unwahre oder irreführende Aussagen und das Weglassen wesentlicher Fakten" in Bezug auf die Stablecoin gemacht. Der Regulierer sagte, Tether habe fälschlicherweise behauptet, die Stablecoin sei vollständig durch US-Dollar gedeckt.

Auch US-Gesetzgeber haben Tether unter die Lupe genommen und das US-Justizministerium aufgefordert, das Unternehmen wegen seiner möglichen Beteiligung an illegaler Finanzierung zu untersuchen. Tether hat erklärt, es arbeite mit globalen Strafverfolgungsbehörden zusammen, um illegale Aktivitäten zu verhindern.