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Die Zukunft der Blockchain-Sicherheit im Zeitalter des Quantencomputings

Die Zukunft der Blockchain-Sicherheit im Zeitalter des Quantencomputings

EthnewsEthnews2024/10/20 00:15
Von:By Isai Alexei
  • Forschern der Universität Shanghai ist es gelungen, eine 22-Bit-RSA-Zahl mit einem D-Wave-Quantensystem zu faktorisieren.
  • Die Technik des “Quantenglühens” ermöglicht es Quantencomputern, fortgeschrittene kryptografische Systeme wie AES zu knacken.

In den letzten Jahren hat die Quanteninformatik erhebliche Fortschritte gemacht, was in der Kryptowährungsgemeinschaft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Blockchain-Transaktionen aufkommen ließ. Die Hauptsorge besteht darin, dass diese fortschrittlichen Maschinen bald in der Lage sein könnten, die Kryptografie zu knacken, die diese Transaktionen sichert, was sich möglicherweise auf die Zukunft von Bitcoin und anderen digitalen Währungen auswirken könnte.

Kürzlich gaben Forscher der Universität Shanghai unter der Leitung von Wang Chao einen Durchbruch bei der Verwendung von Quantencomputern zur Kompromittierung von Verschlüsselungssystemen bekannt. Mit Hilfe eines D-Wave-Quantensystems gelang es dem Team, eine 22-Bit-RSA-Zahl zu faktorisieren – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum potenziellen Brechen komplexerer kryptografischer Algorithmen.

Diese Forschungsleistung beruht auf dem “Quantenglühen”, einer Quantenoptimierungstechnik, die komplexe Probleme durch Umwandlung in kombinatorische Optimierungsprobleme löst. Die Forscher haben gezeigt, dass Quantencomputer unter bestimmten Bedingungen nicht nur die RSA-Verschlüsselung, sondern auch andere kryptografische Systeme wie den AES-Standard bedrohen können, der weltweit zum Schutz sensibler Daten eingesetzt wird.

Dieser Meilenstein unterstreicht den Wettlauf um die Vorherrschaft der Quanten in der Kryptografie und markiert das erste Mal, dass Verschlüsselungsalgorithmen auf der Grundlage von Substitutions- und Permutationsnetzwerken (SPN) in großem Maßstab durchbrochen wurden. Während die derzeitigen Verschlüsselungssysteme weiterhin sicher sind, unterstreicht dieses Experiment die Dringlichkeit, Post-Quantum-Lösungen zu entwickeln, bevor die Quantenfortschritte möglicherweise die globale Datensicherheit gefährden.

Die Sicherheit von Bitcoin und den meisten Kryptowährungen beruht auf kryptografischen Algorithmen wie RSA und ECC (Elliptic Curve Cryptography). Diese Algorithmen können derzeit von klassischen Computern nicht entschlüsselt werden, da die Lösung ihrer komplexen mathematischen Probleme viel Zeit in Anspruch nimmt. Quantencomputer könnten diese Probleme jedoch theoretisch viel schneller lösen.

Theoretische Forschungen deuten darauf hin, dass ein Quantencomputer mit einer ausreichenden Anzahl von Qubits die Kryptographie mit öffentlichen Schlüsseln knacken könnte, was zur Ableitung privater Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln führen und den unbefugten Zugang zu den Geldbörsen der Nutzer ermöglichen würde, wodurch die Integrität der Transaktionen gefährdet wäre.

Die Möglichkeit, dass böswillige Akteure das Quantencomputing nutzen , um Blockchain-Netzwerke anzugreifen, gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Zwar gibt es noch keinen Quantencomputer, der dafür leistungsfähig genug wäre, doch die rasanten technologischen Fortschritte könnten dieses Szenario bald ändern.

Wenn die aktuelle Kryptografie angreifbar wird, könnte das gesamte Ökosystem der Kryptowährungen erheblichen Risiken ausgesetzt sein. Transaktionen könnten abgefangen, Nutzeridentitäten aufgedeckt und Gelder gestohlen werden, was das Vertrauen in Kryptowährungen untergraben und möglicherweise einen massiven Wertverlust verursachen würde.

Unternehmen und Entwickler sind sich dieser Bedrohungen bewusst und suchen nach Lösungen. Die Umstellung auf Post-Quantum-Kryptoalgorithmen ist eine vorgeschlagene Strategie, um Blockchain-Netzwerke vor künftigen Quantenangriffen zu schützen.

Darüber hinaus untersuchen einige Projekte die Integration von Blindsignaturen und fortgeschrittenen Verschlüsselungstechniken, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Umsetzung dieser Änderungen erfordert jedoch Zeit und einen Konsens zwischen den Entwickler- und Nutzergemeinschaften.

Die Kryptowährungsgemeinschaft muss sich anpassen, bevor das Quantencomputing zu einer spürbaren Bedrohung wird. Proaktive Maßnahmen sind notwendig, um Sicherheitsprotokolle zu aktualisieren und die Nutzer über potenzielle Risiken aufzuklären.

Regierungen und internationale Organisationen sind ebenfalls an der Erforschung von Post-Quantum-Lösungen beteiligt. Die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor könnte die Entwicklung von robusteren Sicherheitsstandards beschleunigen.

In der Zwischenzeit sollten Investoren und Enthusiasten auf dem Laufenden bleiben und Initiativen unterstützen, die darauf abzielen, die Widerstandsfähigkeit des kryptografischen Ökosystems gegenüber künftigen technologischen Fortschritten zu stärken.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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