Kenia führt wegen mangelnder Steuerehrlichkeit das Tracking von Krypto-Transaktionen in Echtzeit ein
- Das entsprechende System muss von allen Kryptoplattformen installiert werden, damit Steuerbetrug wirksam bekämpft werden kann.
- Dabei kommen KI und maschinelles Lernen zum Einsatz, um die Einhaltung von Steuervorschriften zu erzwingen und hinterzogene Steuern zurückzufordern.
Mit dieser drastischen Maßnahme sollen die steigenden Steuerausfälle im Land vermieden werden, die sich aus der unzureichenden Überwachung des sich entwickelnden Kryptomarktes ergeben.
Angesichts der geschätzten 2,4 Billionen Ksh an Transaktionen im kenianischen Krypto-Sektor zwischen 2021 und 2022 – etwa 20 % des Bruttoinlandprodukts – ist eine funktionierende Steuererhebung absolut notwendig.
Echtzeit-Tracking gegen Steuerbetrug
Das neue Steuersystem wird alle Krypto-Akteure, insbesondere Börsen betreffen, um Transaktionsdaten zu erfassen, darunter Uhrzeit, Datum und Wert jeder Transaktion. Das Hauptziel ist, Steuerhinterziehung zu verhindern und sicherzustellen, dass alle Einkünfte im Zusammenhang mit Kryptowährungen entsprechend der kenianischen Steuergesetze versteuert werden.
Die Maßnahme ist eine Folge der wachsenden Beliebtheit von Kryptowährungen in Kenia. Vor allem weil digitale Währungen günstigere Gebühren und einfachere grenzüberschreitende Geldtransfers als herkömmliche Banksysteme bieten, nutzen viele Menschen sie, um Überweisungen zu tätigen und im Ausland einzukaufen.
Aufgrund ihres dezentralen Charakters sind Kryptowährungen aber auch für Kriminelle attraktiv, die sie für Geldwäsche und Betrug missbrauchen.
Neben der Verfolgung in Echtzeit beabsichtigt die Steuerbehörde, die Einhaltung der Steuervorschriften durch den Einsatz von KI und maschinellen Lerntechnologien zu erzwingen. Diese Technologien werden die Behörde in die Lage versetzen, betrügerisches Verhalten zu erkennen und die Ressourcenzuweisung zu maximieren, wodurch möglicherweise Milliarden an entgangenen Steuereinnahmen zurückgewonnen werden können.
Die Behörde hat eine umfassende Reformagenda, zu der auch diese technische Überarbeitung gehört, um ihre Systeme zu modernisieren und die allgemeine Effizienz der Steuererhebung zu steigern.
Gleichzeitig werden im Ausland vergleichbare Initiativen durchgeführt. Wie CNF berichtete , will Italien beispielsweise Krypto-Kapitalgewinne nicht mehr mit 26, sondern 42 Prozent besteuern.
Diese Maßnahme könnte die Szene der europäischen Krypto-Investitionen grundlegend verändern, da sie viele Investoren veranlassen wird, nach besseren Steuerbedingungen außerhalb Italiens zu suchen.
Mit dem Ziel, die Expansion seiner Digitalwährungsindustrie zu unterstützen, erwägt die japanische Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) laut CNF ebenfalls eine einheitliche Steuer von 20% auf Kryptotransaktionen.
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