Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Deutschland steigt, Beschäftigte sind besorgt
Wichtigstes Einsatzgebiet ist der Kundendienst
Der Anteil jener Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI) einsetzen, steigt auch in Deutschland weiter an. Eine neue Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass der Anteil von 13 Prozent im Vorjahr auf mittlerweile rund 20 Prozent angestiegen ist.
Doch auch der Anteil derjenigen, die über einen Einsatz von KI nachdenken und diesen bereits planen, steigt weiter (von 28 Prozent auf 37 Prozent). Die Zahl der Skeptiker bleibt gleich hoch, rund 20 Prozent der deutschen Firmen sehen in der KI ein Risiko und sehen zukünftig keinen Einfluss auf ihr Unternehmen.
Die Bevölkerung sieht große Chancen
In der deutschen Bevölkerung steht man dem Thema überwiegend positiv gegenüber. Drei Viertel der Bürger sehen in der KI eine Chance, für 24 Prozent überwiegen die Risiken. Als mögliche Einsatzgebiete für Künstliche Intelligenz bevorzugen die Bürger die Bereiche Cybersicherheit, Verwaltung, Verkehr und das Gesundheitswesen. Tatsächlich ist die Technologie längst in zahlreiche Bereiche der Wirtschaft eingedrungen, darunter auch in das Kryptoverse, wo sich neue Coins wie Wiener AI dem Thema annehmen.
Die Unternehmen sind zweigeteilt
In der Beurteilung der Zukunftschancen zeigt sich die deutsche Wirtschaft allerdings gespalten. Rund die Hälfte glaubt, dass Firmen, die auf den Einsatz von KI verzichten, keine Zukunftschancen hätten, während die andere Hälfte kaum Nutzen in der Anwendung erkennen kann.
In der Realität findet KI vorwiegend bei Kundenkontakt Anwendung. Danach folgen mit Respektabstand das Marketing und die Kommunikation. Am Ende der Skala befindet sich ausgerechnet die IT. Dort nutzen lediglich zwei Prozent der deutschen Unternehmen Künstliche Intelligenz.
Die Mitarbeiter sehen das ähnlich
Ähnliche zwiegespalten wie die Unternehmen zeigen sich auch deren Beschäftigte. 13 Prozent setzen bereits auf die Hilfe von KI, 24 Prozent hoffen auf Unterstützung. Doch 20 Prozent lehnen die Technologie ab, 35 Prozent glauben, dass sie nicht nützlich für ihre Arbeit ist.
Blickt man auf die gesamte Bevölkerung, dann zeigt sich, dass bereits vier von zehn Deutschen eine KI wie ChatGPT ausprobiert haben, 15 Prozent verwenden diese häufig, 13 Prozent selten und nur 12 Prozent verzichteten nach dem ersten Test auf eine Wiederholung.
Jeder Zweite fürchtet um seine Arbeit
Doch der Einsatz künstlicher Intelligenz verändert auch die Arbeitswelt. Kein Wunder also, dass sich Beschäftigte anpassen und weiterbilden müssen. Das bereitet vielen Sorge . Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Censuswide zeigt, dass sich rund 70 Prozent der Beschäftigten vom Tempo der Veränderung überwältigt zeigen.
Fast jeder Zweite macht sich Sorgen, dass diese Entwicklung seinen Job gefährden könnte. Das beste Rezept dagegen ist laut Experten, in seine Weiterbildung zu investieren. Grundsätzlich werde die KI monotone Arbeiten eher übernehmen als kreative.
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