• 23 Länder haben sich um den Beitritt zum BRICS-Bündnis beworben, 24 weitere haben informell ihr Interesse bekundet, insgesamt also 47 Nationen.
  • Die BRICS-Gruppe will Außenhandel ohne Dollar, also die Verwendung eigener, lokaler Währungen, was sich auf verschiedene US-Sektoren auswirken könnte.

Jüngsten Berichten zufolge haben 23 Länder offiziell ihren Antrag auf Beitritt zum BRICS-Bündnis vor dem Gipfeltreffen im Jahr 2024 gestellt, und die globalen wirtschaftlichen Veränderungen rücken in den Mittelpunkt. Die BRICS-Länder – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – sind bei den neuen Mitgliedern aus den Schwellenländern, vor allem aus Asien, Afrika und Südamerika, beliebt, um ihre Handelsaktivitäten zu erweitern

Das wachsende Interesse an den BRICS-Staaten spiegelt eine breitere Bewegung zur Entdollarisierung wider, bei der die Länder versuchen, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar im internationalen Handel zu verringern. Das Bündnis hat die Verwendung lokaler Währungen als Mittel zur Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit gefördert, wobei die Entwicklungsländer diese Initiative als vorteilhaft für ihre eigenen Finanzsysteme betrachten. Zusätzlich zu den 23 Ländern, die sich offiziell beworben haben, haben weitere 24 Länder informell ihr Interesse an einem Beitritt zu BRICS bekundet, womit sich die Gesamtzahl der potenziellen Mitglieder auf 47 erhöht.

Dies könnte für einige der größten Industriezweige in den Vereinigten Staaten ein schwerer Schlag sein, da die wirtschaftliche Dominanz des Landes auf der Verwendung des US-Dollars auf internationaler Ebene beruht. Der von den BRICS-Ländern vorangetriebene Prozess der Entdollarisierung ist vielleicht der erste Schritt zu einem Paradigmenwechsel im derzeitigen Weltfinanzsystem.

Interne Meinungsverschiedenheiten über den Erweiterungsprozess

Das nächste BRICS-Gipfeltreffen ist für den 22. bis 24. Oktober in der russischen Region Tatarstan, Kasan, geplant und wird die Aufnahme neuer Mitglieder sowie andere wichtige Themen behandeln. Das Bestehen des Bündnisses ist jedoch von internen Konflikten über die Frage der Erweiterung geprägt. Während China und Russland die Idee der Erweiterung des Blocks unterstützt haben, hat Indien auf ein Moratorium für den Erweiterungsprozess für mindestens fünf Jahre gedrängt.

Die wichtigsten Diskussionen auf dem Gipfel werden sich wahrscheinlich um Handelsabkommen und die erweiterte Verwendung lokaler Währungen für grenzüberschreitende Transaktionen drehen, ein Kernziel der Bemühungen der BRICS-Staaten um eine Entdollarisierung. Die Erweiterungsdebatte wird genau beobachtet werden, da das Bündnis seine Rolle in der globalen Wirtschaftslandschaft weiter gestalten wird.

BRICS erforscht Blockchain-basiertes internationales Zahlungssystem

In den letzten Monaten haben die BRICS ihre Aktivitäten zur Entwicklung neuer Finanzstrukturen, die den Dollar schwächen sollen, verstärkt. Wie CNF berichtete, erwägt der Block nun die Möglichkeit, ein internationales Zahlungssystem zu schaffen, das auf der Blockchain basiert und mehr als 159 ausländische Partner einbezieht. Es würde Transaktionen in anderen Währungen als dem Dollar bevorzugen, zum Beispiel dem Rubel oder dem Yuan.

Es gab jedoch viele Missverständnisse über die Initiative, und es wurde gemunkelt, dass sich 159 Länder vor dem Start für das System angemeldet hätten. Solche Behauptungen wurden jedoch widerlegt, und es gibt keine Beweise für eine derart hohe Beteiligung.

Das Streben der BRICS-Staaten nach Entdollarisierung und alternativen Finanzsystemen steht für eine Zeit des Wandels im internationalen Handel, in der lokale Währungen und fortschrittliche Technologien die wirtschaftlichen Interaktionen über Grenzen hinweg neu definieren könnten.