Großbritannien will digitale Assets rechtlich als persönliches Eigentum einstufen
- Das Vereinigte Königreich will digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen und NFTs, aber auch Co2-Zertifikate, rechtlich als persönliches Eigentum einstufen.
- Damit wird eine neue Kategorie von Eigentum geschaffen, die über die beiden traditionellen Klassifizierungen im Britischen Recht hinausgeht.
Das Vereinigte Königreich hat einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung seines Rechtsrahmens unternommen, indem es digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen, NFTs und Co2-Zertifikate als persönliches Eigentum anerkennen will. Der Gesetzentwurf wird den Besitzern digitaler Vermögenswerte eine klarere Rechtsstellung und einen besseren Schutz bieten.
🚨 Big moves in the UK! 🇬🇧 New bill proposes classifying #Bitcoin , #XRP and crypto & #NFTs as personal property, providing legal protection and clarity for digital assets. Is this the future of crypto regulation? 🧐💼 #Blockchain #CryptoLaw https://t.co/CWlm0BATpP pic.twitter.com/wMu6Ie5bUO
— Collin Brown (@CollinBrownXRP) September 12, 2024
Der vorgeschlagene Gesetzentwurf zielt darauf ab, eine neue Art von persönlichem Eigentum über die Kategorien materielles und immaterielles Eigentum hinaus einzuführen und damit digitalen Vermögenswerten rechtlich präzise einzuordnen.
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Gesetzentwurf berücksichtigt steigende Verbreitung digitaler Assets
Dieser neue Rahmen ist wichtig, da die Verbreitung von Kryptowährungen und anderer didgitaler Vermögenswerte weiter zunimmt. Das Gesetz befasst sich mit Fragen des Eigentums, des Betrugs und der rechtlichen Abwicklung und bietet damit Juristen, die mit Fällen von digitalen Vermögenswerten arbeiten, die erforderliche Orientierung.
Justizministerin Heidi Alexander wies darauf hin, dass das Gesetz von entscheidender Bedeutung sei, vor allem angesichts der Tatsache, dass die Technologie sehr schnell voranschreite. Sie betonte, dass die Rechtsprechung entsprechend angepasst werden muss, damit sie relevant bleibt, für einen Markt von 34 Milliarden Pfund pro Jahr.
Der Gesetzentwurf wurde im Anschluss an einen Bericht der Law Commission aus dem Jahr 2023 eingebracht, in dem festgestellt wurde, dass das derzeitige Eigentumsrecht die Legalisierung digitaler Vermögenswerte behindert. Nach Ansicht der Kommission sind Gesetzesänderungen erforderlich, um der neuen Natur digitaler Vermögenswerte Rechnung zu tragen und sie als Eigentum zu definieren.
Mit der Aufnahme dieser Vorschläge möchte die britische Regierung einen starken Rechtsrahmen schaffen, der sich an die sich schnell verändernde technologische Landschaft anpassen kann. Dies wird den Eigentümern digitaler Vermögenswerte nutzen, und es wird den rechtlichen Rahmen von Blockchain und anderen Kryptowährungen in Großbritannien weiter verbessern.
Großbritannien ist anderen Nationen bei der Krypto-Gesetzgebung voraus
Wenn das Gesetz verabschiedet wird, bietet es einen soliden Rechtsrahmen für das Eigentum und die Verwaltung von digitalen Vermögenswerten und geht gleichzeitig auf kritische Fragen zu Betrug, Sicherheit und Streitigkeiten über digitales Eigentum ein. Das wird gewährleisten, dass die Sicherheit von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten erhöht wird, was für Investoren und Unternehmen in diesem Bereich von Vorteil ist. Dieses Gesetz ist eine der ersten politischen Maßnahmen der Labour-Regierung zur Regulierung digitaler Vermögenswerte seit ihrem Amtsantritt im Juli 2024.
Die gleiche Debatte wird auch in den USA geführt, wobei das kommende Wahlergebnis einen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Krypto-Regulierung haben wird . Die US-Börsenaufsicht SEC steht jedenfalls immer mehr in der Kritik, weil sich sie sich bei der Aufsicht über Kryptounternehmen auf die Durchsetzung von Vorschriften konzentriert, auch wenn diese in etlichen Fragen bei digitalen Assets nicht greifen können. Bisher wurden deswegen ständig die Gerichte bemüht.
Einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Chainalysis zufolge sind Indien, Nigeria und Indonesien führend bei der weltweiten Verbreitung von Kryptowährungen. Der Index listet 151 Länder auf Grundlage der Nutzung von Kryptowährungen an der Basis auf, wobei der Schwerpunkt auf Onchain-Transaktionen und dezentralen Finanzaktivitäten liegt.
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